Wochenbericht 3.11. bis 7.11.25

Mit großer Ausdauer und einem klaren Plan verfolgt ein Junge sein Projekt in der Zauberwerkstatt. Anzeichnen, einen rechten Winkel erzeugen, vorbohren, nochmal eine Vertiefung für den Schraubenkopf bohren, den dünnen Bohrer nicht verbiegen, die richtigen Bits zu den gewählten Schrauben wählen, sich gedulden, wenn mal ein Werkzeug von anderen benutzt wird und so vieles mehr, was es braucht, um ans Ziel zu kommen. An einem Werkstück lässt sich doch so einiges erlernen.

Die Kuscheltiere brauchen einen Rückzugsort und der wird mit viel Hingabe und Geschick gezimmert. Zu Beginn heißt es noch: „Bohren kann ich nicht!“ Gegen Ende klappt es schon fast wie von allein.

 

Hier ein paar Eindrücke aus dem Weltraum in dieser Woche.

Es wurde in Schulheften gearbeitet. Ganz individuell, im eigenen Tempo. Ein Kind übte z.B. Rechtschreibregeln, ein anderes setzte sich mit Primzahlen auseinander und ganz viele haben lesen geübt in den beliebten Lies-Mal-Heften.

Mehrere Kinder haben sich selber Spiele ausgedacht, entworfen und ihren Mitschülern erklärt. Im Weltraum wurden diese dann gespielt. Toll ist zu sehen, wie wertschätzend die Kinder mit den entworfenen Spielen umgehen. Es werden auch mal Vorschläge zur Verbesserung gemacht, aber alles sehr respektvoll.

Immer wieder wird das Material aus der Freilernecke erkundet und benutzt. Es wird viel gewogen und gemessen. Außerdem wird gerne gemalt und gelesen.

Zwei Mädchen haben die Stempel für sich entdeckt und sich Briefe gestempelt. Später haben auch sie ein Spiel mit den Stempeln entworfen, nach dem sie gesehen haben, wie eine andere Gruppe ein selbstgemachtes Spiel gespielt hat.

Weltraumbilder:

Aus unseren Gruppenzeiten:

Die Vorbereitungsgruppe hatte sich eine Biologie-Epoche gewünscht. Also waren wir in dieser Woche draußen und haben Blätter und Früchte von Bäumen gesammelt und anschließend mit Hilfe unterschiedlicher Bestimmungsbücher bestimmt. Dabei war es manchmal gar nicht so leicht, die kleinen Unterschiede zwischen einem Pappelblatt und einem Birkenblatt zu erkennen. Außerdem haben wir erfahren, dass man die Vogelkirsche an zwei kleinen roten Knötchen am Blattstiel erkennen kann.

Jetzt liegen die schönsten Blätter zum Pressen in dicken Büchern und jeder recherchiert zu (s)einem Lieblingsbaum. Die Ergebnisse wollen wir uns in der nächsten Woche gegenseitig in kleinen Präsentationen vorstellen.

Die Materialien aus der Gruppenzeit bleiben oft noch auf dem Tisch liegen und es finden sich über den Tag im offenen Weltraum immer wieder Kinder ein, die Rätsel lösen und dabei lesen üben, sich die Wortbilder einprägen (wichtig für das flüssige Lesen!) oder an ihren Lies-Mal-Heften weiterarbeiten oder spielerisch schreiben üben. Heute war am Ende des Schultages kein Rätselblatt mehr übrig.

In Annas Gruppenzeit erstellen die Kinder ein „Lapbook“ zu einem selbstgewählten Thema. Einige wussten sofort ihr Thema, andere brauchten ein bisschen Zeit und die guten Ideen der Gruppe. Jetzt wird erstmal das Deckblatt gestaltet und überlegt, auf welche Weise welche Inhalte im Lapbook präsentiert werden sollen. Dann kommt die Schreib- und Gestaltungsarbeit.

Wir spielen Pantomime in der Gruppenzeit. Von Blinddarmentzündung bis Mann im Mond werden innerhalb 1 Minute einige Begriffe erraten.

Eine andere Gruppe ist hochmotiviert, Schreibschrift zu erlernen. „Können wir jetzt endlich mit Schreiben anfangen?“ Ihr könnt euch das nicht vorstellen, die Kinder sind so konzentriert bei der Sache! Sie bemühen sich, die Buchstaben genau wie auf der Vorlage ordentlich in die Zeilen zu schreiben. „Darf ich noch eine Seite machen?“

Es besteht weiterhin großes Interesse an 3D-gedruckten Teilen. Viele Kinder finden die Idee, einen Kettenanhänger mit ihrem Namen zu drucken, toll und entwerfen sie selber mit einem entsprechenden Programm. Aber auch Teile wie ein besonderer Würfel für ein selbst entwickeltes Spiel wurden erstellt! Wir haben beschlossen, den Drucker in der Schule zu behalten, damit wir nicht immer nur einen begrenzten Zeitraum für das Drucken haben, sondern er auch mal über Nacht laufen kann. Unabhängig vom Drucken haben einige Kinder langanhaltend Freude daran, in dem 3D-Programm zu spielen und zu experimentieren.

Außerdem haben wir langzeitbelichtete Fotos mit einer Spiegelreflexkamera gemacht, auf denen wir mit einer Taschenlampe Formen oder Schriften „malen“ konnten. Allerdings waren nachher „normale Fotos“, bei denen versucht wurde, jemanden während des Sprungs in der Luft zu erwischen, ebenso interessant…

Kochen mit Emma:

In der SV haben wir beschlossen am 18.12.25 ein gemeinsames Winterfest (Schüler und Lernbegleiter) zu feiern, bei dem wieder jeder etwas beiträgt (Aufführung, Essen, Wichteln organisieren…) und wir auch unser Buffet zum großen Teil selbst herstellen.

Joshua und Lunis haben einen Antrag auf „Flohmarkt in der Schule“ gestellt und uns ihre Idee vorgestellt, die bei den SV Teilnehmern großen Anklang fand. Sie werden am 23.1.26 von 12 bis 14Uhr einen Flohmarkt in der Aula organisieren, bei dem Eltern und Kinder etwas kaufen und verkaufen können. Die Standgebühr von 5Euro pro Stand wird der Schule gespendet. Zum Bespiel für die Kinder, deren Eltern sich nicht gut die jährliche Schulfahrt leisten können.

 

Was gab es noch für Angebote?

Eine kleine Auswahl:  Parkour mit Lukas, Fußball mit Aaron, Singen mit Edward und Anna, Naturtag mit Doro, Armbänder filzen mit Lina, Bushcraft mit Manuel, Bewegungsparkour in der Aula, jonglieren und Einrad fahren mit Nils, das ringen-und-raufen-Spiel Krabbelkäfer, Teambuilding für eine Jungsgruppe – als Folge von Gesprächen im Friedenskreis, Computerzeit, Philosophieren, Geschichten erzählen, Scratch Kurs, Turn-Kurs, Programmieren….

Kapla verbindet, egal wie alt die Kinder sind. 13 Kinder und Jugendliche passen gut in eine kleine Hafenecke….Auf dem letzten Bild seht ihr ein selbsterdachtes Spiel von Raik.