Wochenbericht 9.9. bis 13.9.24
Unsere Wildnispädagogin erklärt die „Feuerchallenge“: Stellt euch vor, ein Freund von euch war viel zu lang im kalten Wasser und ist ganz kalt geworden….er muss dringend aufgewärmt werden. Ihr seid mitten in der Natur, ohne Handy- und es hat auch noch geregnet. Ihr habt nur 3 Streichhölzer um ein wärmendes Feuer anzubekommen und am besten schafft ihr das in 5 Minuten, denn euer Freund zittert schon. Ihr müsst das Material nehmen, was ihr hier vor Ort findet.“ Wo finden wir trockenes Brenn-Material nach dem Regen? Wie schichten wir es auf? Wie kriegen wir die kleinen Flammen groß und wie halten wir das euer in Gang damit es nicht zwischendurch ausgeht?
Sie haben es geschafft!
Später haben wir noch jede Menge Möhren, rote Beete und eine Riesenzucchini geernetet. Mmmmh, lecker!
Freies Musizieren – erste Frage: wer darf wie laut spielen?
Unser neuer Kurs „lesen schreiben rechnen“ am Morgen, wird zur Zeit gern angenommen. Schüler: „Ich mag den Kurs, weil Anna dann soviel Zeit hat mit mir zu rechnen. Sie kann das so gut erklären.“
Die Größeren helfen den Kleineren – hier beim Rechnen in der AntonApp: „Die blauen Kugeln musst du hier eintragen und die roten da. Siehst du? Und dann halt alles zusammenzählen. Das ist gar nicht so schwer. Das schaffst du! Ich helfe dir!“
Wir haben ein neues Mathe-Spiel mit alten Dominosteinen von Anna erstellt. Die Spielpläne für das Addieren, das Subtrahieren und das Multiplizieren haben wir schon gezeichnet. Das Dividieren haben wir aber noch außen vor gelassen. Da müsste sich bitte die Abschlussgruppe mal dran versuchen…
Wir haben gemeinsam ein Mathe-Spiel zu den Grundrechenarten erstellt. Lunis testet es – und findet tatsächlich einen Fehler. Der wird schnell ausbessert und nun kann jeder mit den Dominosteinen Plus-, minus und Malaifgaben rechnen.
Im Weltraum arbeiten einige Kinder an den Symmetrie-Stationen. Es werden spiegelbilder an Geobrettern gespannt. Abklatschbilder getuscht, Muster geschnitten, symmetrische Bilder am Laptop gemalt und noch vieles mehr. Es war echt beeindruckend, wie ausdauernd die Kinder gearbeitet haben.
Im letzten Halbjahr hatten wir das Kaplamaterial im Weltraum gelagert. Kapla spielen ist nur selten leise. Die Kinder haben in der Schulversammlung erwirkt, dass Kapla jetzt in einen eigenen Raum gespielt wird. Der Weltraum wird aktuell wieder viel von Kindern aufgesucht, die sich etwas ruhiger beschäftigen möchten. Gerne wird dann auch im Material gestöbert oder einfach ein Spiel zusammen gespielt.
Außerdem ist im Weltraum gerade noch eine Station zum Thema Symmetrie aufgebaut. Einige Kinder wählen für sich die Challenge wirklich alle Stationen durchzuarbeiten und sind da wirklich sehr eifrig dabei. Andere machen lieber die Stationen, die spannend für sie aussehen. Andere arbeiten nur an einer Station und dafür aber sehr lange und ausdauernd. Spannend ist, dass wirklich alle Kinder überrascht sind, wenn Karina ihnen sagt, dass das Mathe ist. Teilweise wollen sie ihr das gar nicht glauben. „In Mathe rechnet man doch. Das ist doch kein Mathe.“ Interessant, wie solche Bilder drin stecken, obwohl unsere jungen SchülerInnen ja den klassischen Matheunterricht gar nicht kennen.
Die neuen Comics kommen richtig gut an…
Im Kurs Darstellendes Spiel haben wir viele kleine Übungen gemacht, Bodypercussions geübt, Zungenbrecher,…. Eine Übung war besonders spannend. Ein Tuch lag auf der Bühne und jedes Kind durfte zu dem Tuch gehen, es hoch heben und dazu stumm eine ausgedachte Mimik und Gestik vorführen. Und tatsächlich wurde „die gleiche Sache“ jedes Mal ganz anders ausgeführt und war dadurch interessant und auch sehr amüsant für die Zuschauer. Das Tuch wurde gefunden, geärgert, angeekelt fallen gelassen, geklaut…
Lukas hat unsere Parkourfreunde wieder hellauf begeistert: mit immer neuen und anspruchsvolleren Moves über die Kästen und freiem Üben auf der Airtrack.
Während Anna stundenlang kopfrauchend im Büro sitzt und unser Dokumentationssystem komplett überarbeitet probiert die Abschlussgruppe den Lese-Teil einer MSA-Prüfung aus. Viele Aufgabenstellungen wollen Begründungen und Erläuterungen, und es ist nicht immer einfach, welche zu finden – vor allem, wenn man anderer Meinung ist.
„Ich glaube, „Warrior Cats“ hat einen personalen Erzähler“, sagt ein Jugendlicher der Abschlussgruppe, als wir uns mit den unterschiedlichen Erzählperspektiven beschäftigen.
Auf Wunsch einer Schülerin erörtert Nils alle mögliche prüfungsrelevanten Themen für Bio. Sie sprechen kurz über klassische Biologie, Themen wie zum Beispiel unterschiedliche Zellarten, Zellteilung, Fotosynthese, Evolutionstheorie, DNA, Enzyme, Chromosomen, Nährstoffe, Stoffwechselprozesse, Immunsystem, Krankheiten, genetische Aspekte der Vermehrung und Mutation.
„Wie viele Bälle passen auf ein Fußballfeld?“ – dieser Frage gingen heute mehrere Gruppen im Mathekurs auf die Spur. Viele Fragen tauchten bei den SchülerInnen auf: Wie groß ist so ein Fußballfeld eigentlich? Welchen Durchmesser hat ein Ball? Muss man das dann nicht in cm umrechnen? Bei sogenannten Fermi-Aufgaben geht es nicht um das richtige Ergebnis am Ende, sondern um den Weg, das logische Denken und Rätseln.
In der Zauberwerkstatt haben die Kinder diese Woche ein kleines Kopfkissen für ihre Kuscheltiere genäht, verschiedene Fahrzeuge wurden begonnen, ein Frühstücksbrettchen wurde hergestellt und viele kleine Schüsseln aus lufttrocknender Modelliermasse geformt.
Unser jeden-Tag-9h30 Bewegungskreis ist mal wieder ausgeartet… bis mittags irgendwann. Mücke, Forelle, Bär, Brennball und Tickspiele sind grade am beliebtesten. Die Kinder haben sich einen eigenen Parkour aufgebaut, den sie in Teams überqueren mussten, ohne den Boden zu berühren. Hier kommt es darauf an, sich schnell als Team einen passenden Plan zu machen, wie man gemeinsam den Parkour überwinden kann und dann aufmerksam zusammen zu arbeiten, denn wenn einer auf den Boden tritt, müssen alle zurück zum Anfang.
Und zum Abschluss unserer zweiten Schulwoche sind wir gemeinsam nach Bäk gewandert und haben bei Sven und Simone Eis gegessen. Es war sehr lecker, wie jedes Jahr! Danke Euch!