Wochenbericht 16.9. bis 20.9.

Im Hafen haben die Kinder diese Woche Makramee Ketten und Schlüsselanhänger mit Halbedelsteinen hergestellt. Diese Arbeit ist äußerst anspruchsvoll; es braucht nicht nur Geduld und geschickte Finger, man muss die ganze Zeit über sehr aufmerksam sein, sonst verknotet man die Fäden oder fackelt ausversehen die Kette ab- anstatt das überstehenden Ende…

Im Kurs „darstellendes Spiel“ ging es diese Woche wieder eine Schicht tiefer. Die SchülerInnen übten zunächst Body Percussions und verschiedene Reaktionsspiele. In Partnerarbeit improvisierten sie eine „Begegnungs-Situation“ die sie vor der Gruppe aufgeführt haben. Außerdem haben sie eine Theaterfahrt geplant.

Die Kinder aus unserem Kuchen-backen-Kurs wollten sehr gern mal einen Marmorkuchen, Haferkekse und Zitronenkuchen backen. Dafür haben sie sich selbst in Gruppen eingeteilt und die Zutaten eingekauft. Überwiegend selbstständig haben sie gemeinsam die Teigvarianten nach Anleitung eines Rezeptes hergestellt, und den Kuchen großzügig mit Kindern geteilt, die nicht beim Backen mit dabei waren. Besonders als sich beim Sport jemand verletzt hatte, wurde derjenige extra versorgt.

Die SchülerInnen der Abschlussgruppe trauen sich mit Andrea diese Woche in Englisch und Deutsch an alte MSA Prüfungen heran. Es ist sehr hilfreich, dass sie wissen, was da auf sie zukommt. So können sie sehen, was sie schon können und woran sie noch üben müssen.

Hier konnten wie eine interessante Dynamik beobachten: Dadurch, dass 2 Kinder den Text aufgrund ihrer Vokabelkenntnisse auf dem Gebiet noch nicht genügend verstanden haben, und dann lieber Vokabeln lernen, und sich gegenseitig abfragen, als im Text weiterzumachen…. Daraus entsteht ein gegenseitiges Abfragen der Vokabeln in der Gruppe, bei der gemeinsam nach lustigen und hilfreichen Eselsbrücken gesucht wird. Andere Kinder legen eine Mindmap mit Wörtern aus dem neuen Text zum Wortfeld „Honeybee“ an.

Einige SchülerInnen legen aus Einheitsquadraten mit dem Flächeninhalt von 1^dm ein großes Einheitsquadrat mit dem Flächeninhalt von 1^m.

Im Kapla-Musik-Raum hat Edward zusammen mit den SchülerInnen einen Schrank für die Instrumente aufgebaut. Jeden Tag probieren Kinder Musikinstrumente aus. Es finden sich sogar hin und wieder kleine „Bands“ zusammen, die dann gemeinsam improvisieren.

In der Zauberwerkstatt passiert es immer wieder, dass die Kinder beim kreativen Tun in tiefe Gespräche miteinander kommen. Diese Woche ging es zum Beispiel in einem lang andauernden Gespräch zwischen mehreren Kindern um Albträume und den Tod. Die Kinder erzählten von  persönlichen Erfahrungen und Gedanken zu diesen Themen, wobei jeder etwas beizutragen hatte. Alle haben sich gegenseitig aufmerksam zugehört und sind sehr respektvoll mit den gehörten persönlichen Erfahrungen ihrer Gesprächspartner umgegangen.

Am Naturtag auf dem neuen Schulgrundstück haben wir wieder die 5 Minuten Feuer Challenge gemacht. Das Fazit: Die Kinder sind zu gut geworden, sie haben es dieses Mal mit nur einem Streichholz geschafft. Das nächste Mal wird es schwieriger. Keine Streichhölzer mehr. Dann gibt’s nur noch Feuerstahl!

Beim „Die Flagge erobern“ haben alle fröhlich mitgespielt. Nach drei Runden waren wir ziemlich erschöpft und ließen uns das Stockbrot schmecken. Was Lena alles eßbares auf dem Acker findet, ist jedesmal erstaunlich. Mattheo und Mads probieren es gerne.

Zum Schluss noch verstecken spielen und Versteck-Ticken. Puh… wir gingen alle ausgepowert und mit Vorfreude auf das nächste Mal nach Hause.

 

Am Dienstagabend hatten wir zu unserem Elternabend eingeladen; dieses Mal waren zwei Mütter und eine MSA Absolventin von der Infinita da, die  ihre Erfahrungen zum Thema „freie Schule“ mit uns geteilt-, von ihrem persönlichen Weg erzählt- und unsere Fragen beantwortet haben. Ja, es ist ein Weg, aus dem alle (soweit – denn das Leben geht ja weiter) befreit und gestärkt hervorgegangen sind. Authentisch und inspirierend! Danke für euer Kommen!

 

Mit den Jungs auf dem Dachboden. Es war schon gruselig. Sie haben es geschafft und waren stolz auf sich!

Die Kinder lieben das Spiel Murder Mystery. Sie organisieren sich selbstständig und gehen dann in einer größeren Gruppe gemeinsam in den Kurpark. Hier seht ihr einen „sicheren“ Beobachtungsposten.

Das ringen-und-raufen-Spiel „Krabbelkäfer“ ist grade sehr angesagt. Auch Kinder, die sonst nicht befreundet sind spielen hier körpernah miteinander und gehen respektvoll und achtsam miteinander um. Bei dem Spiel muss jeder Kraft einsetzen, um die anderen auf den Boden zu ziehen, sich dabei an Regeln halten um niemanden zu verletzten und auch gut drauf achten, wer wohin fallen könnte, denn körperlich bestehen bei den aktuellen Mitspielern sehr starke Unterschiede.

 

Unser Morgenkurs: Lesen Schreiben Rechnen im Weltraum – analog…und digital.

Einige Kinder arbeiten gern mit Laptops und Tablets in verschiedenen Apps. Dabei sind einige technische Probleme zu bewältigen und auch der Umgang mit den Geräten wird geübt: Orientierung auf der Tastatur, Kennenlernen der verschiedenen Bereiche eines Touchpads, Lösung von WLAN-Verbindungsproblemen, Nutzung des Mikrofons… Die Kinder helfen sich dabei oft gegenseitig. Hier probiert Edward mit Kindern ein digitales Video Konferenzsystem einzurichten. Kamera läuft….

Marie und Anna kämpfen sich im Weltraum durch die schriftliche Multiplikation großer Zahlen. Beide mussten feststellen, dass man sich durch die vielen Rechenschritte ganz oft vertun kann, wodurch das Ergebnis dann leider falsch ist – und außerdem kommt auch noch jedes Mal was anderes raus. Puh. Wo war der Fehler denn nun wieder passiert? Wir stellen fest: Man muss sich richtig doll konzentrieren. Geschlagene acht Versuche (!) haben wir benötigt, um auf das Ergebnis des Taschenrechners zu kommen. Marie hatte trotz der vielen falschen Ergebnisse viel Freude am gemeinsamen Rechnen und wollte unbedingt das richtige Ergebnis selbst ausrechnen. Auch danach hatte sie noch nicht genug vom schriftlichen Multiplizieren.

Oh nee, ne, und jetzt ist auch noch Wochenende….