Wochenbericht 1.12. bis 5.12.2025

Einblicke in unsere Schulwoche:

Im Geo-Basis Kurs ging es um die Orientierung auf der Erde: Himmelsrichtungen, Kontinente, Weltmeere und berühmte Wahrzeichen (Freiheitsstatue, Pyramiden von Gizeh, Chinesische Mauer…) zu verorten.

Die ganze Woche über haben die Kinder schöne Dinge für das Winterfest/für Weihnachten gebastelt.

Hier seht ihr unseren schönen Schultannenbaum. Alle Verzierungen sind selbst gemacht von euren Kindern!

Fröhlicher Freitag im Hafen: Es wird gespielt, gehäkelt, Makramee geknüpft, gequatscht… alles in einer fröhlichen Atmosphäre.

Beim zweiten Treffen über die Paradiesumgestaltung wurden zuerst alle neuen Kinder in die bisherige Planung eingeweiht und danach haben die Kinder in kleinen Gruppen konkrete Beispiele und Ideen für ihre Ideen gesucht.

Die Jungs haben ihren Skatepark weiter ausgebaut.

Nojus und Maya durften beim Kerzen ziehen unserer Nachbarschule reinschnuppern.

Beim Werken haben Kinder mit dem Hobel glatte Flächen erstellt. Noch mehr Bewunderung fanden die Späne, die als Zunder dienen sollen.

Hier seht ihr ein Spiel unserer Spieleentwickler aus unserer Projektwoche.

 

Weltraumeinblicke:

Henri ist in den letzten Monaten immer wieder zum Bücher anschauen in den Weltraum gekommen. Dann zum alleine lesen. Heute hat er uns einen Witz nach dem anderen aus diesem Buch vorgelesen. Und zwar so, dass wir sie gut verstehen und auch viel lachen konnten.

Anna und Karina haben ein neues Material gebastelt (mit Nils´ Unterstützung bzw. Vorarbeit, Dankeschön dafür!). Hier probieren es zwei Kinder im offenem Weltraum aus. Die Kinder können mit Wörtern spielen. Es gibt z.B. Vorsilben und auch Endungen. und so wird z.B. aus ver spielt das Wort spiel t oder Spiel e oder vor spiel en usw.. So kann man super erklären, warum manche Wörter wie richtig geschrieben werden. Material zum Anfassen.

Ein paar Kinder haben Briefe an eine Freundin geschrieben, dabei kamen auch Fragen auf, z.B. wie man so einen Brief richtig beschriftet und auch das der Name alleine nicht reicht, sondern, dass man eine richtige Adresse braucht, sonst weiß die Post ja gar nicht, wo der Brief hingebracht werden soll. Einer soll auf jeden Fall zu einer Freundin nach Frankreich, spannend.

Vorbereitungsgruppe und Abschlussgruppe:

Heute in der Gruppenzeit der Vorbereitungsgruppe: erst Aussprache, weil sich ein Gruppenmitglied seit Kurzem nicht wohl in der Gruppe fühlt, danach der Boden ist Lava für Fortgeschrittene (English only und ein Blinder, zum Start nur 2 Stühle). Alle Challenges wurde erfolgreich bewältigt, das Lava-Monster durch Ablenkungsmanöver ausgetrickst – und richtig gut zusammengearbeitet.

Ein Teil der Abschlussgruppe schreibt eine alte ESA-Prüfung, bestehend aus allen Teilen: Listening Comprehension, Reading Comprehension and Writing in der vorgegebenen Zeit. Alle Anwesenden kommen gut mit den Aufgabenformaten und dem Zeitrahmen zurecht.

Einen Tag später: 2,5 Stunden höchste Konzentration bei der Probeprüfung ESA Deutsch. Die Köpfe haben geraucht, es waren ganz schön viele Aufgaben. Die Gruppe hat sich der Herausforderung gestellt und es durchgezogen.

In der Gruppenzeit am Dienstag hat die Vorbereitungsgruppe das erste Mal mit einem Tabellenkalkulationsprogramm gearbeitet. Wenn sich die Kinder ein wenig mit dem Programm auskennen, können wir es zum Rechnen benutzen und z.B. Diagramme erstellen.

Eine Gruppe schreibt konzentriert eine eigene Geschichte zu kuriosen Bildern: eine Katze im Vogelkäfig, ein Weihnachtsmann am Strand mit Surfbrett, ein Kater mit Hut und Schlips, ein VW-Bus voller Bananen… Die Bilder regen die Fantasie der Kinder an und lassen Fragen aufkommen, die ihnen beim Erzählen der Geschichte zu diesem Bild helfen: Wie kam es zu der Situation auf dem Bild? Was wird als nächstes passieren? Wie fühlt sich das Tier/der Mensch auf dem Bild gerade und was denkt er/sie wohl?

Einige Kinder haben mehrere Bilder in einer Geschichte verarbeitet, andere schrieben einen richtig langen Text zu einem einzigen Bild.  „Boa, wieso sieht denn deine Schrift so gut aus???“ „Darf ich deine Geschichte mal lesen?“ Am Ende wollten zwei Kinder gar nicht mehr aufhören…

 

Techniktag mit Christoph:

Wir haben den Materialschrank im Dschungel inspiziert. Es fand sich eine alte Dampfmaschine, die wir in Betrieb genommen haben… wir waren erstaunt, wie schnell das alte Teil noch lief! Vor allem Jonas, Jonah, Levy, Carl und Florian interessierten sich für die Funktionsweise der Maschine und die Aufgabe der verschiedenen Ventile.

Wir konnten sogar damit andere Sachen antreiben, zb. eine Konstruktion, die offensichtlich eine Wasserpumpe ist. Daraus ergaben sich fantasievolle Möglichkeiten, mit verschiedensten Rohren und Glasgefäßen Wasser von hier nach dort zu transportieren.

 

Diese Woche haben wir das Buch Fritzi war dabei im Rahmen der Angebotszeit zu Ende gelesen. Wir haben an persönlichen Beispielen festgestellt, dass etwas, dass so lange zurück liegt immer noch Einfluss auf unser heutiges Leben hat. Zu diesem Thema haben Karina und Emma ein ausführliches, passendes Angebot inklusive (Zeichentrick) Film gemacht.

Wir haben uns am Anfang aufgeteilt, Emma hat mit den größeren eine Vorbesprechung gemacht, Krina mit den anderen. Gemeinsam haben wir Informationen gesammelt, die die Kinder schon wussten. Und das war schon so einiges. „Es gab eine Mauer“, „man durfte da nicht raus“, „Welche sind mit einem Heißluftballon geflohen“. „Es gab Studenten, die haben einen Tunnel gegraben und dadurch sind ganz viele geflohen“. „An der Grenze wurde geschossen.“, „Es gab sogar Selbstschussanlagen“, „Es gab auch eine Mauer in Berlin.“, … Dann haben wir den Film gesehen, mit ein paar Pausen. Die Hauptrolle des Films wollte unbedingt zu der nächsten Montagsdemo gehen und dass, obwohl so viele LKW`s mit Polizisten gekommen sind und es Gerüchte gab, dass sogar Panzer kommen sollen. An der Stelle haben wir eine Pause eingelegt und überlegt „Würde ich da hin gehen?“. Viele SchülerInnen beantworteten diese Frage mit „Nein, das ist doch viel zu gefährlich?“. „Ich bring ja dann nicht nur mich in Gefahr, sondern auch meine Familie oder Freunde“. „Ich würde ja wollen, aber ich will ja nicht erschossen werden“. Andere tendierten zu einen ja. „Man ist ja eh schon in einem Gefängnis, die waren doch schon eingesperrt.“ „Wenn sich keiner traut, ändert sich halt gar nichts.“. Die Kinder waren sehr berührt und haben sich gute Gedanken gemacht und in die Diskussion eingebracht. Am Ende des Filmes haben wir uns nochmal in einem Sitzkreis getroffen. Die Kinder hatten viel zu erzählen, es gab einige Fragen, Eindrücke und Gedanken. „Wie lange ist das eigentlich her?“. „Ich dachte, das ist länger her gewesen.“. „Krass, dass die schon so eine gute Technik hatten, um die Grenze so gut zu bewachen, dass hätte ich vorher nicht gedacht.“, „Ich verstehe nicht, dass die das einfach durften, so eine Grenze zu bauen. Wer hat denen das erlaubt?“. Wir haben daher den Inhalt des Filmes geschichtlich einsortiert und den Zusammenhand mit dem 2. WK angerissen. Emma hat die Kinder dazu eingeladen, Interviews mit ihren Familienangehörigen zum Thema zu führen.

Im Tigernest bauen die Kinder immer wieder phantasievolle Landschaften aus Kaplasteinen und unseren Holzzahlen. Sobald man mit ihnen ins Gespräch kommt, erfährt man, was sie sich alles dabei gedacht haben und welche Funktion und Struktur die Gebäude, Fahrzeuge und Wesen haben oder welche Mannschaft hier gegen welche kämpft.

„Spielend lernen“ findet jeden Tag statt.

 

Manchmal haben Kinder Lust auf Theaterspielen und diese Woche hat sich wieder eine kleine Gruppe zusammen gefunden. Es ging diesmal um Emotionen, vorgeschriebene Rollen und ein Weihnachtsstück.

 

Die Schulversammlung hat einen neuen Namen, den wir passender finden, als den bisherigen: Schulgestaltungskreis.

Der Schulgestaltungskreis (kurz SGK) hat u.a. folgendes beschlossen:

Es gibt eine neue Projektwoche vom 2. bis 6. März 2026. Es gelten die gleichen Regeln wie vorher, im SGK werden vorher Projekte gemeinsam überlegt und durchdacht und die Ergebnisse werden am 6.3. vor der Schulgemeinschaft präsentiert.

Ein paar wenige Kinder waren unzufrieden mit der Projektwoche und daher erst mal gegen eine weitere Projektwoche. Sie haben sich dennoch darauf eingelassen, dass eine neue Projektwoche stattfinden darf, wenn wir uns vorher das anhören, was schief gelaufen war, und ihnen helfen beim nächsten Mal ein passenderes Projekt zu finden, an dem sie auch mehrere Tage gefordert sind und Freude haben.

In der Angebotszeit an nächsten Tag fand also gleich das passende Angebot dazu statt: „Projektwochenfeedback“, in dem alle die Möglichkeit haben zu sagen, was dieses Mal für sie nicht gut gelaufen ist, was ihnen geholfen hätte, warum sie das nicht äußern konnten während der Projektwoche, wie wir alle, LB und Kinder, es nächstes Mal besser machen könnten. (Die LB haben sich zu diesem Thema bereits Gedanken gemacht.)

Konfliktpunkte waren zB. die Störungen in den Pausen „Tür auf, Tür zu“, einer wünscht sich mehr Begleitung bei der Aufgabenverteilung in ihren Gruppen – ein anderer möchte gerade das nicht, einem war die Zeit zu kurz und dadurch war es stressig, – einem war die Zeit zu lang, weil er mit seinem Projekt nach einem Tag fertig war und dann nicht wusste, was er tun sollte. Mehrmals sind die Arbeitskollegen abgehauen, und so konnte das gemeinsame Projekt nicht weitergehen. “Besonders am Anfang war es schwer. Jeder in unserer Gruppe wollte etwas. Wir haben uns benommen wie Kleinkinder. Ich will dies, aber ich will das.“ „Es gab kreative Differenzen.“ „Wir wünschen uns Hilfe bei der Umsetzung unserer Ideen! Unsere Ideen sind super, und unser Anspruch ist hoch und wir wussten nicht, wie wir das zeichnen konnten“. Zwei Kindern fiel es schwer, die Woche für sich mit Aufgaben auszufüllen, (was teilweise auch an den jungen Mitarbeitern lag), so dass kein Leerlauf entsteht, denn Leerlauf ist langweilig. Sie wünschen sich auch, dass wir dabei helfen, Kinder (Mitarbeiter des Projekts) die abhauen, wieder zu holen, damit es weiter gehen kann. Ein Kind hat kritisiert, dass manche Mitarbeiter im Projekt mit ihren persönlichen Themen und ihrem Auftreten sehr viel Raum einnehmen und dadurch den Raum der anderen, die engagiert sind, einschränken. Schwierig war auch, dass manche sich nicht darum gekümmert hatten, ein passendes Projekt zu finden und dann „irgendwie dazugekommen sind und eigentlich keinen Bock auf das Projekt hatten. Das hat die Gruppe gestört. Dann waren es auch noch unsere Freude, aber sie hatten einfach keinen Bock auf das Projekt.“ Alle Kinder haben sich sehr offen, differenziert, ehrlich und gleichzeitig achtsam geäußert und sich auf Lösungsgedanken und einen gemeinsamen Weg eingelassen.

 

Anna und Edward singen seit längerem schon in den Angebotszeiten und auch sonst Weihnachtslieder mit den Kindern. Jetzt proben sie für eine Aufführung an unserem Winterfest.

Nach den Umbauarbeiten im Hafen werden noch Sicherheitsmaßnahmen getroffen.

 

Henri‘s Wunsch, mal etwas in die Luft zu jagen, konnte er sich am Freitag selbst erfüllen. Am liebsten hätte er das in kleiner Runde getan. Jeder konnte eine Rakete steigen lassen. Wir haben Versuchsreihen gemacht und versucht herauszufinden, mit welcher Füllhöhe die Rakete am höchsten fliegt.

Was passiert noch?

Unsere Neubau-Arbeitsgruppe, die sich regelmäßig Montags trifft, hatte am Mittwoch ein langes Treffen mit unserem Architekten Thomas, der auch die Bauleitung für uns übernehmen wird. Wir haben sehr viel besprochen, die Wegeführung auf dem Außengelände, die Heizung, den Bodenbelag, die Ausstattung einzelner Räume, die man vor dem Bau mitdenken muss, Elektro- und Sanitär, den Steinsockel, Licht und Beleuchtung, Holzfarbe, Akustikmaßnahmen, was machen wir mit unserem Erdaushub, …natürlich noch viel mehr. Wir haben viele Punkte geklärt, noch ein klein wenig im Gebäude geändert, und freuen uns umso mehr auf unser neues Schulgebäude!

Hier seht ihr das Neubauteam bei Überlegungen rund um die Fassade.

Unsere müden Grundstücksbewohner aus den Holzhäkseln, die wir versehentlich ausgegraben haben….

 

Am Freitag haben sich die Lernbegleiter zu einem Teamabend bei Kiki getroffen. Jeder hat etwas von sich erzählt, wir haben alle leckere Speisen mitgebracht und zusammen gegessen, uns wieder ein Stück besser kennengelernt und natürlich auch viel gelacht. Danke für den schönen Abend an euch alle- und besonders an unsere Gastgeberin!