Wochenrückblick 12.9. – 16.9.

Falls der Fall eintritt, dass viel fällt, per Zufall oder als Unfall, dann ist wohl Falltag. Erst fiel jemandem ein Gefäß mit Stiften vom Schoß. Dann fiel eine Pflanze von der Fensterbank – ohne ersichtlichen Grund. Dazu fällt einem erstmal nicht viel ein. Doch dann wirbelte Mattis durch die Luft, den Abhang hinunter und fiel schließlich auf den Waldboden. In diesem Fall und für diesen FALL vergeben wir erstmals den Titel FALLKÖNIG!
 
Tiere im Hafen. Bastian Balthasar Bux auch im Hafen?!  Cévenne liest die unendliche Geschichte vor und Lisa und Emma lauschen gebannt. Gleichzeitig sammeln dort Lia, Emma E. und Yoko Informationen über Pferde. In der nächsten Ecke sind Artemi, Juri und Richard in ein selbst erfundenes Spiel vertieft; und in der Zeichen-Ecke entstehen bei Gabor und einigen Jungs kleine Kunstwerke.
 
 
Nebenan im Weltraum stand Mathe im Mittelpunkt, an jedem Tag ging es hier um einfache und schwierig zu lösende Aufgaben, für deren Lösung auch das Montessori Material gut genutzt wurde.
 
 
 
Auf dem Sportplatz trafen sich alte und neue Talente zwei Mal zu intensiven Trainingseinheiten. Wir spielten mit großen, sehr großen und kleinen Bällen und wir trainierten den guten und auch den sehr guten Fuß, denn wir wollen Supertechniker werden.
 
Die Älteren brachten am Mittwoch eine neue Ordnung in unseren Buchbestand, sie haben die Bücher in der Hafen-Bibliothek sortiert. Nach Themengebieten Damit auch die Jüngeren eine einfache Orientierung haben: Klebepunkte in verschiedenen Farben 
 
 
Buttermesser geschnitzt aus Haselnuss; Bögen gebaut; Hängematten getestet; Bestimmungsbücher benutzt; anhand von Himmelsrichtungen und Landmarken „Schatzkarten“ erstellt, diese „Songline“ genannten Karten wurden gleich für ein Spiel benutzt; Hermelin mit Maus im Maul gesehen… und all das fand an einem einzigen Waldtag statt!
 
 
 

 

Das Flechten von Armbändern war an mehreren Tagen der Hit in der Zauberwerkstatt, doch der Höhepunkt, auf den sich nicht nur Leni schon Tage vorher gefreut hatte, war das Töpfern am Freitag. Entsprechend groß war die Begeisterung, als es endlich losging.
 
Karten? KARTEN! Jeden Tag treffen sich die Kartenspieler, mal im Hafen, mal im Dschungel, es wurde auch schon im Wald in einer Arbeitspause gespielt und getauscht, diskutiert und beraten. An dieser Stelle ist es unmöglich (für den Autor mit seinen eingeschränkten Kompetenzen), die Feinheiten oder gar die Komplexität dieser Kartenrunden zu beschreiben, fest steht, dass nicht nur Sasha in diesen Runden Freunde gefunden hat, auf gutem sprachlichen Niveau im intensiven Austausch mit anderen Spielzüge entwickelt und reflektiert, analysiert und zu erstaunlichen Lösungen gelangt.
 
 
Unsere erstmals erprobten, von einigen Kindern initiierten Interessenkreise am Morgen waren ein voller Erfolg. An Stelle der Mentorenkreise gab es an drei Tagen interessante Angebote, aus denen die Kinder sich jeweils für eines entscheiden mussten: Vorlesen, Bewegungsspiele, Nachrichten/Gespräche und Informatives Frühstück wurden am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag angeboten und mit großem Interesse besucht.
 
Der erste herbstlich starke Wind rüttelte uns am Freitag durch. Gleichzeitig schien es für viele Kinder ein Überangebot an interessanten Lernangeboten zu geben, sodass es schwierig war, sich für das Beste zu entscheiden. Englisch 1, Schulfahrt-Kreis, Deutsch, Töpfern, Fußballtraining, Lesen, Theater, Englisch 2, Karten, Schreiben…puh. Ob es am Sturm in den Köpfen oder dem da draußen lag, dass auf den Fluren und im Hafen ein außergewöhnlicher LÄRM zu hören war? Wir haben in den abschließenden Mentorenkreise in Ruhe darüber gesprochen und gleich erste Lösungsideen gesammelt – auf dass der nächste Freitag wieder ruhiger wird.