Wochenrückblick 16.01. – 20.01.

Salto rückwärts vom Kasten.

Na und?

Jetzt stellt es euch in aller Ruhe vor: Ein Kasten, ungefähr so hoch wie ihr selbst. Ihr steht drauf und blickt auf eine weiße Wand. Hinter euch der Abgrund. Irgendwo da unten liegt eine Matte. Und jetzt sollt ihr mit kräftigem Absprung nach hinten und zusätzlichem Armschwung einen Salto rückwärts machen.

Salto! Rückwärts! Vom hohen Kasten!

Das trauten sich zu Wochenbeginn einige mutige Kinder zu, im besten Sinne unterstützt von Lukas. Schaut mal, wie es z.B. Lea gelingt:

 

Lesen, Schreiben oder Rechnen mit Eva, das ist für viele der Jüngeren schon nach nur einer Woche gleichbedeutend mit Freude am spielerischen Lernen. So macht Anfangsunterricht Spaß und Karina kann auch mal eine kurze Pause einlegen.

Die Physiker waren mit anderen Dingen beschäftigt („Herrendoppel“, s.u.), dafür hatte die Gruppe der Chemiker, die von Carl verstärkt wurde, umso mehr Zeit mit Markus. Am Dienstag ging es auf vielfachen Wunsch weiter mit dem Züchten von Kristallen. Seht euch doch mal Marions Prachtexemplar näher an!

Wenn Jan und Jan mit der Kettensäge Krach machen, wenn tatkräftige Kinder auf vereistem Acker kräftig mit anpacken, dann muss Waldtag mit Lena und Doro sein.

Schön wäre es, wenn es noch mehr Tatkräftige gäbe, die auch bei Kälte gerne mithelfen. Lest doch mal Lenas Bericht, in dem sie beschreibt, wieviel Spaß Emma D., Elina, Malin und Marlon bei ihrer Arbeit hatten!

Über gut gelungene Fotos freuten wir uns letzte Woche, in dieser Woche lag der Fotoauftrag auf Eis – dafür steigt die Vorfreude auf unseren Fotokurs, der am kommenden Dienstag mit Mascha beginnt! 

Unser Französischkurs mit Renate ist ins Rollen gekommen, c’est très bien! Neben unseren Sprachlehrern haben wir zusätzlich mit Cévenne, Sam und Tuana Sprachexpertinnen, die diese Kurse mit Holländisch, Russisch und Türkisch bereichern; und seit Mittwoch wissen Yoko und Elina auch, was ‚swan’ und ‚snow‘ auf Isländisch heißen: ‚svanur‘ und ‚snjór‘.

Seit Wochen vorfreuten wir uns auf das Herren-Doppel mit GraviTraxx und am Donnerstag war es endlich soweit: Mathias und Markus durften in der Zauberwerkstatt GraviTraxx spielen! Aber nicht lange, denn Juri, Mattheo, Mads, Florian, Gabor, Jonas und Sasha stürzten sich darauf wie hungrige Wölfe. Sie konstruierten, berieten, planten, experimentierten begeistert und – ratzfatz – war eine Stunde um. Damit die älteren Herren nicht weinen mussten, durften sie auch noch etwas mitspielen und gemeinsam bejubelten wir die erfolgreichen Läufe der Kugeln durch unsere Konstruktion.

 

Gemeinsam erlebten wir mit den Eltern den Elternabend, der für uns nach einem langen Arbeitstag eine energiespendende Veranstaltung war. Zwei Stunden, prallvoll mit guten Ideen, Anregungen, Informationen zu Schulentwicklung und Klassenfahrt, Kennenlernen, Planen von gemeinsamen Aktionen und Veranstaltungen, alles unter dem Thema „Gemeinschaft leben, Gemeinschaft stärken“, noch dazu in allerbester Atmosphäre. Ja, ein Elternabend kann freudvoll sein. Nein, wir können uns nächste Woche nicht schon wieder treffen – aber spätestens beim Osterfeuer!

 

Wegen des Architekten-Workshops konnten die Fußballer nur am Freitag trainieren. Wieder standen Zusammenspiel und Blick für den Mitspieler im Mittelpunkt. Klar, dass dabei immer noch recht konträre Sichtweisen aufeinanderprallen, doch genau deshalb arbeiten wir ja – erfolgreich – daran. 

Zur gleichen Zeit freuten sich einige Kinder, dass Olesja mit ihnen wieder meditierte. Einfach zur Ruhe kommen, den Alltag ausblenden und zu sich finden. Mitten im Schulalltag. Schön.

Und wie immer fehlen auch in diesem Bericht die vielen kleinen und intensiven Momente, beispielsweise wenn wir Lernbegleiter unerwartete Riesenschritte der Kinder wahrnehmen; oder wenn wir sehen, dass ein Kind einem anderen etwas beibringt, dass es gestern selbst erst gelernt hat; oder das unerwartete Lied, gesungen von einigen der Älteren zusammen mit Lia und Sylvana, dass an einem grauen Tag Licht in den Hafen bringt. 

Zitat der Woche

„In meiner Schule lerne ich Optimismus und Improvisation!“ Emma B.