Wochenbericht 12.2. bis 16.2.2024

Einen Tischler erleben, verschiedenste Mathe-Herausforderungen lösen, Körbe flechten, Fasching feiern, Teamsport, einen Laden betreiben, das Schnitzdiplom erwerben (sicheres Schnitzen), …

Kommt zu unserem Laden!“ rufen Devi und Ida und laden in den Weltraum ein. Der kleine Laden „Ongi-Ohrring“ wird hier immer wieder auf- und abgebaut. Diesen Laden gibt es schon seit ungefähr zwei Wochen in unserer Schule. Man kann dort verschiedene Basteleien mit Papiergeld erwerben.  Spenden werden auch angenommen. Die Kinder haben bemerkt, dass die Käufer nach einigen Tagen nicht mehr so interessiert waren, wie am ersten Tag. Sie haben sich diese Woche neue Dinge ausgedacht: Papierohrringe und ein Schminkangebot. Diese Highlights ziehen die Kundschaft wieder in den Laden. Hier seht ihr einige Kunden, die gerade überlegen, wie sie sich schminken lassen wollen und die junge Visagistin bei der Arbeit.

 

Beim Bank Spiel im Hafen wird Geld hergestellt und verteilt, das auch in der Bank getauscht und aufbewahrt werden kann. Es herrscht eine äußerst motivierte und engagierte Atmosphäre. Die Kinder schlüpfen in verschiedene Rollen: Verkäufer, Käufer, Bankbesitzer, Dienstleister und Dienstleistungsempfänger. Sie verdienen Geld, um sich Dinge leisten zu können, produzieren Geld, um es über die Bank zu verteilen, und setzen sich in einem lebhaften Spiel mit Wirtschaft und Handel auseinander.

Doro hat uns Peddigrohr mitgebracht, das uns früher Floriana mal geschenkt hatte und uns gezeigt, wie wir damit Körbe flechten können. Körbe flechten braucht viel Geduld, Konzentration und Dranbleiben. „Dafür bekommt man aber auch ein richtig schönes Ergebnis.“

 

In der Zauberwerkstatt sind diese Woche diese schönen Dinge entstanden.

Einige Kinder haben sich das „Schnitzdiplom“ erarbeitet so einiges über Hölzer und Bäume  erfahren und dabei erprobt, wie man sicher schnitzt.

Regelmäßig erproben Kinder unsere Instrumente und üben das Zusammenspiel.

 

In Rahmen unseres Programmierkurs entsteht gerade ein Raketenspiel von Florian,  ein Zauberer-Duell-Spiel von Nojus, ein Elfmeterschießen-Spiel von Lunis, ein großes Figuren Kampf-Spiel von Sasha, und ein Fledermaus versus Basballer-Spiel von Artemi, bei dem er auch neue Kostüme und neue Attacken selbstständig programmiert.

Am Faschingsdienstag kamen die meisten verkleidet in die Schule. Als erstes haben wir das köstliche Buffet eröffnet, denn wer hat morgens Zeit zum Frühstücken, wenn er sich so besonders anziehen und schminken möchte? Liebe Eltern, einen ganz herzlichen Dank an euch an dieser Stelle! Ihr habt so viele leckere Sachen mitgebracht, alle waren glücklich und satt. Für einen Vormittag in eine Rolle zu schlüpfen oder ein anderes Wesen zu sein….das ist für viele Kinder eine besondere Erfahrung, die sie an dem Tag auskosten.

In der Aula haben wir einen Kostümschauspalier gebildet und  jeder, der wollte, konnte hindurch laufen und sich sehen lassen. Solo oder mit Freunden. Danach haben wir Spiele gespielt, zB Stopptanz und Reise nach Jerusalem gespielt, wobei keiner ausscheidet, sondern die Gruppe sich auf die immer weniger werdenden Stühle verteilen muss. Nach einiger Zeit Vollgas in der Aula sind die Kinder auch in die anderen Räume ausgeschwärmt um dort frei zu spielen.

Die tollen Bilder die beim Fasching entstanden sind, wollen wir euch nicht vorenthalten.

In unseren Mathestunden sind die Kinder hochkonzentriert. Leni sagt: “Alleine Mathe lernen finde ich echt schwierig. Sobald es jemand mit mir zusammenmacht, verstehe ich es.“ Das bestätigt auch Karina, die mit Leni Mathe übt: „Wenn ich es ihr nur einmal erkläre, kann sie es sofort umsetzen.“ Bei den Vorbereitungen zu Mathe Vera 6  läßt der Lernbegleiter –wenn möglich- die Kinder sich gegenseitig die Aufgaben erklären. Sie verstehen es so schnell und klar, da sie eine Sprache sprechen. Mal ist der eine schneller, mal der andere und ihre Stimmung ist konzentriert und motiviert.

Brennball ist zurzeit ein sehr beliebtes Spiel in unserem Bewegungskreis. Inzwischen sind die Abläufe so eingespielt, dass die Kinder selbst, ohne Aufforderung auf- und abbauen und sich dann in Teams einteilen. Man kann vorher nicht wissen, wie ein Team spielt. Es gibt Tage, wo die Kinder genau aufpassen, wo ihr Ball ist, und genau einschätzen, wann sie stehen bleiben müssen, um nicht zu verbrennen. Jeder freut sich, wenn er einen Punkt für sein Team holen kann. An anderen Tagen zählen wir viele Verbrannte und abgerutschte Bälle, die direkt dem Kastenhüter in die Arme fliegen…Manch ein Kind ärgert sich einen Moment lang darüber, wenn es ihm selbst so passiert. Die Mitspieler üben keine Kritik. Jeder hat inzwischen erlebt, dass so etwas jedem mal passiert, egal wie alt er ist, wie groß oder wie gut er eigentlich werfen kann. Mehr und mehr lachen die Kinder gemeinsam z.B. über lustig aussehende Ballverluste. Dabei lachen sie über die Situation, nicht über den Menschen, dem das passiert und das scheint der Gruppe, die zurzeit zusammen spielt, auch klar zu sein. „Das wichtigste sind gar nicht die Punkte, sondern der Spaß“, sagte Jonah diese Woche.  

Mathias` Idee, im Sommer ein Fußballturnier unter den Freien Schulen Infinita, Mona und uns zu veranstalten, hat die Kinder inspiriert wieder mehr Fußball zu spielen. Sie organisieren das selbst und gehen durch die Räume um ihren Mitspielern Bescheid zu sagen „Wer will mit Fussball spielen? Wir gehen jetzt raus!“

Am Freitag war der Tischler Ingmar Mumm im Rahmen unseres Bosotages bei uns, um uns seinen Beruf vorzustellen. Weil wir so begeistert waren gibt’s hier einen eigenen Artikel.