Zwei Tage mit dem Tischler Ingmar Mumm in der Zauberwerkstatt

Donnerstag und Freitag gab es großen Andrang in der Zauberwerkstatt. Der Tischler Ingmar hat ein ganzes Auto voller Werkzeuge und Materialien sowie inspirierende Ideen mitgebracht.

Es gab viele lehrreiche Momente und Tipps und Tricks für alle Neugierigen. Auch Kinder, die der Werkstatt sonst eher fern bleiben, wagten sich an diesen Tagen ins Getümmel. Sowohl die Großen als auch die Kleinen hantierten (unter Aufsicht) mit der Stichsäge, dem Akkubohrer und der Fräse.

Sägespäne und Begeisterung lagen in der Luft.

Am ersten Tag sind so viele Kinder in die Werkstatt gekommen, dass Ingmar und Nils den Andrang gar nicht bewältigen konnten und auch sonst beide Tage über extrem beschäftigt waren.

Zwischendurch konnte Ingmar uns mit seinem Wissen zur Seite stehen, wie man z.B. Gitarrenhalter in „schwierigen Wänden“ befestigt. Edward hat von der Pestalozzischule Holz geschenkt bekommen und das neue Wissen gleich in Gitarrenregale umgesetzt.

Hier lest ihr ein paar Ausschnitte zu den Projekten:

Einige Kinder wollten eine Seifenkiste bauen. Mattheo ist es sehr wichtig, dass er sofort anfangen kann. Für eine Zeit sind die Jungs mit Eifer bei der Sache. Sie haben ein passendes Brett gefunden und auch zwei Achsen mit Rädern. Die Präparation der Achsen ist etwas langwieriger. Der Lernbegleiter, der unterstützt, wird häufig weggerufen um anderen zu helfen. Bei der zweiten oder dritten Unterbrechung verlassen die Jungen die Werkstatt und kehren nicht wieder. Mattheo kommt am nächsten Tag wieder, um an der Seifenkiste weiter zu bauen. Er holt sich ein paar Ratschläge zur Umsetzung und agiert dann selbstständig. Er sägt und schneidet mit der Stichsäge, befestigt die Achsen mit Schrauben und ist sehr ausdauernd und zielstrebig.

Gregory berichtet dem Tischler ausführlich  und detailliert von seinem Metallschild-Projekt, über das er sich schon viele Gedanken gemacht hat. Er hilft, wo er kann.

Einige Jugendlichen wurden von Lernbegleitern motiviert, in die Werkstatt zu kommen. Die Jungen arbeiten nach Anleitung mit der Stichsäge. Marla arbeitet mit der Fräse. Lea möchte erst mal zuschauen. Alle arbeiten erst etwas widerwillig, dann aber gerne mit den Werkzeugen und freuen sich über das Ergebnis.

Emma wollte etwas für ihr Kuscheltier bauen. Sie hat ihre Vorstellung und Wünsche genau geäußert, ihr Projekt zielstrebig verfolgt und wenn es nötig war um Hilfe gebeten und diese erhalten.

Henri hat an seinem Fahrzeug weitergebaut. Er hat andere Kinder um Material gebeten, um dieses zu verbauen. Als Otto einen Gegenstand zurückhaben möchte, den Henri gerade verbaut hat, kann Henri seinen Plan ändern und Otto den Gegenstand zurückgeben.

Mehrfach wurden Lernbegleiter von Kindern in die Werkstatt geholt, die sich über ihre gelungenen Arbeiten gefreut hatten, dass sie sie einfach allen zeigen wollten.

Auch Ingmar hat es wieder sehr viel Freude gemacht, mit unseren Kindern zusammen zu arbeiten. Wir freuen uns auf ein nächstes Mal!