Grundstücksübernachtung
vom 12.6. auf den 13.6.2025
Am Donnerstag fand endlich unsere Übernachtung auf dem Grundstück statt.
Die Zelte sind dank der Hilfe vieler Eltern schnell aufgebaut und die Kinder richten es sich gemütlich ein. Manche haben ganze Mahlzeiten für sich und ihr Zelt mitgebracht: es gibt Burger, Pizza, Nudeln, Bananenbrote,…
Zusätzlich backen wir am Feuer leckeres Stockbrot. Manche Kinder haben etwas Leckeres „zum Teilen für alle“ mit: mmh, Brötchen, Melone… Am Abend kommen noch einige Jugendliche zu Besuch, die aber nicht übernachten wollen. Die Stimmung ist überall fröhlich, ausgelassen, und jede Gruppe ist beschäftigt.
Freunde treffen sich mal hier mal dort im Zelt oder in der Wiese, um private Dinge zu besprechen. Das Grundstück ist groß genug, dass jeder seinen Raum hat und Gruppen sich auch für eine Zeit „entfernen können“ ohne wirklich weit weg zu sein.
Nils singt und spielt dazu Gitarre am Lagerfeuer und später kommen Kinder dazu und wir singen zusammen. Ein paar Kinder werden müde und legen sich in ihr Zelt. Wir lesen vor oder erzählen langweilige Geschichten, bei denen man einschläft.
Es wird erst spät dunkel und einige Kinder haben sich fest vorgenommen wachzubleiben, bis der „Erdbeermond, der nur alle 18 Jahre kommt“ zu sehen ist. Dazu bauen sie sich ein Beobachtungslager unter freiem Himmel auf und kuscheln sich in ihre Schlafsäcke. Irgendwann nach Mitternacht erscheint am südöstlichen Horizont tatsächlich ein orange-rosafarbener Schimmer, der langsam immer stärker strahlt und sich mystisch am nachtschwarzen Himmel ausbreitet. Und dann kommt der Mond. Er ist noch fast voll, wirkt groß und scheint in sanftem, rosa-orangefarbenem Licht. Ein magischer Moment. An Schlaf ist nicht zu denken. „Ich bin ganz wach, ich kann überhaupt nicht schlafen.“ „Vorhin war ich müde, aber jetzt bin ich so, als könnte ich rennen und spielen.“
Irgendwann gehen die meisten in ihr Zelt und unterhalten sich dort noch angeregt mit ihren Freunden. Zwei Mädchen bleiben unter dem Nachthimmel im Freien liegen. Irgendwann schlafen alle. Nicht lange. Um 5Uhr sind die ersten wieder wach. Wir haben noch Essen vom Vortag übrig, und zum Frühstück gibt es Stockbrot, Obst- und Pizzareste. Wir bauen sie Zelte ab und gehen zu Fuß zur Schule zurück. Immer wieder fragen Kinder, wann wir das wieder machen und ob wir nicht länger bleiben könnten. Am nächsten Tag in der Schule merken wir natürlich auch die Müdigkeit.
Das schöne gemeinsame Erlebnis, eine Nacht mit den Freunden unter freiem Himmel, der erlebte Freiraum, die ausgelassene Stimmung, ….verbindet uns und steht über allem.
Danke, liebe Eltern, dass ihr unser großes Gepäck mitgenommen habt!