Doppelwochenbericht

vom 26.5.bis 28.5. und 2.6. bis 6.6.25

Unsere Wochen sind gerade voll und wir hatten in dieser Zeit gleich mehrere Gründe zur großen Freude an unserer Schule:

Der Flächennutzungsplan für unser Grundstück ist genehmigt!

Wow! Das ist ein Meilenstein und wir freuen uns sehr darüber! Wir sind so dankbar, dass wir unser schönes Projekt gemeinsam verwirklichen dürfen!

Unsere neue Lernbegleiterin Emma hat sich euch am Elternabend vorgestellt. Herzlich willkommen Emma Henschel! Emma hatte vor etwa einem Jahr ein Praktikum bei uns gemacht und danach auch immer wieder bei uns gearbeitet, ohne feste Tage. Jetzt hat sie sich für eine Stelle bei uns entschieden.

Noch ein Highlight:

Danke für den schönen Elternabend, liebe Eltern. Es war schön, dass wir uns alle näher kennenlernen konnten und zu sehen, wie ihr eine gute Zeit miteinander in euren Gruppenarbeiten hattet. Wir freuen uns schon auf den nächsten Abend mit euch – voraussichtlich im September.

 

Mosaike legen und verspachteln im Hafen. Hier lassen sich viele Kinder begeistern!

 

Am Naturtag

haben wir versucht, aus alten Paletten ein kleines Spielhaus zu bauen. Sie sind allerdings noch voller alter Nägel- und in verschiedenen Zuständen. Die alten Nägel dort herauszuziehen dauert. Wir fanden sie für den Boden nur als Unterboden geeignet. Wir haben uns entschieden, erst stabileres (neueres) Material für den Boden zu besorgen und es dann zu bauen. Für die Wände hingegen fanden wir es passend.

Käthe, Ida und Jule haben auch aus Palettenteilen eigenständig einen Rucksackunterstand gezimmert und mit einer Plane abgedeckt.

Um den Stockbrotteig kümmern sich meist zwei Mädchen. Marlon hat das Feuer aufgeschichtet und einigen unerfahreneren Kindern erklärt, wie er das macht und ihnen Tips gegeben.

 

Die Englischgruppe ohne Namen hat jetzt einen: The English Club.

Zur Zeit verfolgen wir „Lily‘s Diary“ und entdecken mit Lily das Leben in Savannah, Georgia. Dabei lernen wir wichtige Vokabeln wie garlic, pasta, local farms, yummy oder wack. Es gibt immer viel zu lachen.

 

Diese Kinder (oben rechts) haben ein Englisch Memory selbst gebastelt und spielen es mit Lia. Sie haben so viel Spaß dabei, das sie immer wieder laut lachen. Während des ganzen Spiels reden die vier auf Englisch miteinander.

Beim Kochen standen wir diesmal vor einer Herausforderung: es gibt nur noch 4 Pfannkuchen, aber 11 Kinder haben noch Hunger. Wir haben das kurz gemeinsam besprochen und eine faire Lösung gefunden: jeden Pfannkuchen in drei geteilt und ein Stück für den Lernbegleiter.

In der Angebotszeit am Montag trifft sich die Schreibgruppe und probiert verschiedene Möglichkeiten aus, Buchstaben miteinander zu verbinden und ins flüssige Schreiben zu kommen. Was fühlt sich besser an? Wie gelingt mir der richtige Schwung? Wann gefällt mir mein kleines „a“? Auch verschiedene Schreibgeräte probieren wir aus.

In den Angebotszeiten Mathe haben wir Größen geschätzt, Maßeinheiten umgerechnet, Flächen berechnet und natürlich Kopfrechnen vorwärts und rückwärts geübt.

 

Hier seht ich die Planung der Übernachtung auf dem Grundstück…die leider wegen Regen nochmal verschoben wurde.

 

Die Kletter-Crew

baut diese Woche eine 40 Meter lange Seilrutsche und lernt nebenbei, wie ein Flaschenzug mit fester und loser Rolle zum Spannen der Seile funktioniert.

Das Schälen und Schneiden des Obst- und Gemüses wird nun seit einiger Zeit von den Kindern selbst gemacht. Manchen macht es Freude, etwas Leckeres für die Gemeinschaft zuzubereiten.

Wir haben einen toten Kleiber gefunden. Die Kinder haben ihn bestattet.

 

Von der Schulversammlung:

Wir haben in der SV besprochen, dass wir bei unserem Sommerfest alle mitwirken wollen, entweder bei der Planung und Organisation oder der Durchführung und Betreuung von Stationen oder mit einer Aufführung. Liebe Eltern, wenn ihr Lust habt, ihr seid herzlich eingeladen mitzumachen! Auf dem Elternabend schimmerte leise die Idee zu einem Eltern-Sketch durch…das wäre doch was!

Ein weiteres Thema der SV waren neue Konsequenzen für Regelbrüche. Bisher sollten die Betroffenen eine kurze Reflektion darüber schreiben, was ihre guten Gründe für ihr Verhalten waren und diese mit den Lernbegleitern besprechen. Es wurde manchmal ernst genommen, manchmal nicht,… wir kommen nicht hinterher, es ständig im Blick zu haben und wir fühlen auch, dass dadurch zwar bei Einzelnen punktuell etwas passiert, aber nicht immer nachhaltig. Vor allem fehlt uns an dem Beschluss von damals, dass durch das Verhalten einiger Kinder ja die Gemeinschaft auf eine Art gestört oder geschädigt wird, und von den Kindern, die das tun, keine „Wiedergutmachung“ erfolgt. Deswegen haben wir jetzt darüber gesprochen, was sie denn so einem Fall an Konstruktivem, Nützlichem für die Gemeinschaft tun könnten. Schließlich ist es nicht ihre Absicht, der Gemeinschaft zu schaden, sie geraten aber unter den Blicken der anderen in eine gewisse Rolle und um die auszubalancieren haben wir jetzt eine Liste erstellt, an Dingen, die sie tun können, wenn sie mal wieder die Raumregeln gebrochen haben.

 

Beim Coden

lernen wir gerade die Programmiersprache Swift und navigieren ein süßes Monster names Byte mithilfe von Funktionen und sogenannten for-Schleifen durch eine 3D-Welt.

In der Angebotszeit

haben die Kinder einen kleinen Song mit Hilfe von GarageBand aufgenommen. GarageBand ist eine iPad app, mit der man Musik aufnehmen und produzieren kann.

 

Unser Team am Donnerstagnachmittag bei der Teamsitzung:

 

Aus dem Weltraum:

„Ich schreibe einen Comic. Hilfst du mir?“ „Aber klar!“

Beim Schreiben müssen viele Bälle gleichzeitig jongliert werden: Schreibmotorik, Laut-Buchstaben-Zuordnungen, Rechtschreibung, Textinhalt und Schreibideen, Orientierung auf dem Schreibblatt, Stifthaltung…

– Wie schreibt man nochmal das T? Ah, T wie Tisch, so steht’s auf der Anlauttabelle.

– Kannst du das lange Wort schreiben? Ich schaff das noch nicht.

– Ach Mist, das S war falsch herum. Wo ist das Radiergummi?

– Oh nein, die Sprechblase ist ja viel zu klein für die vielen Wörter. Nochmal: Wo ist das Radiergummi?

– Wieso schreibt man „Tag“ mit G am Ende? Also ich höre da ein K!

– Kann man das so lesen, Anna?

Mit den neuen Buchstaben kann die Schreibrichtung geübt werden. Das ist wichtig, damit später beim schnelleren Schreiben eine Verbindung zwischen den Buchstaben leicht von der Hand geht.

Letzte Woche hatten wir schon Lesebingo im Weltraum gespielt. Das hatte den Kindern so viel Spaß gemacht, dass sie sich eine Wiederholung gewünscht haben. „Gerne was mit Tieren“, „Oh ja, ein Pferd soll vorkommen.“ Also hat Karina übers Wochenende eine neue Version gebastelt, ein größeres Bingo, natürlich mit Tieren. Und, weil wir letzte Woche so viel kopieren mussten für die vielen Runden, dieses Mal eine Version, die man immer wieder verwenden kann. Auch heute hatten wir wieder viel Spaß.

Am Montag in der Angebotszeit gab es im Weltraum ein kleines Experiment. Als erstes konnten alle Kinder die wollten, etwas Kleines auf ein Blatt Papier malen. Wichtig war nur, dass es nicht symmetrisch ist. Begeistert entstanden so einige Kunstwerke, Pfeile, Blumen, Bäume, Eichhörnchen, Eicheln usw. Als alle ihre Bilder fertig hatten, schauten wir uns das erste hinter einem Glas an und überlegten gemeinsam, was wohl passiert, wenn wir das Glas mit Wasser füllen. Die Kinder hatten bereits viele Ideen. „Das Bild wird größer?“ und „Der Eichhörnchen guckt dann zur anderen Seite?“ waren die häufigsten Vermutungen. Ein Teil der Kinder kannte das Experiment schon, zumindest in der Theorie. Sie hielten sich mit ihren Vermutungen zurück, um den anderen das Überlegen nicht zu verderben. Und dann ging es los, alle waren sehr gespannt. Und tatsächlich, die Bilder wurden größer und zeigten plötzlich in die andere Richtung. Natürlich haben wir das dann mit jedem Bild gemacht. Im Anschluss wurde noch überlegt, warum das passiert.

Die Kinder basteln aus Würfel- und Quadernetzen sogenannte Würfel- bzw. Quadertiere. Dabei machen sie sich mit den Eigenschaften der Körper spielerisch vertraut. Sie müssen die Netze ausschneiden und setzen sich mit der Anzahl der Flächen auseinander.

Zwei Kinder probieren hier das neue Lese-Spiel „Wer ist Walli?“ aus. Die Kinder lesen abwechselnd Sätze vor, die jeweils ein oder zwei Tiere ausschließen. So bleibt am Ende ein nur noch ein Tier übrig. Für ein Kind, das noch nicht lesen kann, findet sich bei solchen Spielen immer jemand, der gerne hilft. So erfährt das Kind einerseits Unterstützung und erlebt andererseits, wie schön und wichtig es ist, selbst lesen zu können.

Im Weltraum wurde heute in der Angebotszeit wieder einmal experimentiert. Gemeinsam bauten wir den Versuchsaufbau auf und überlegten, was wohl passieren wird, wenn das Backpulver auf das Essig treffen wird. Es sprudelte, es schäumte, es wurde laut und der Luftballon füllte sich mit Kohlenstoffdioxid und blähte sich auf. Was passiert eigentlich, wenn man die Flasche nun schüttelt? Kann man die Flüssigkeit in den Ballon laufen lassen? Ist dieser Luftballon mit Kohlenstoffdioxid gefüllt schwerer oder leichter, als ein normal aufgepusteter Ballon? Zumindest fallen sie gleich schnell auf den Boden.

Diese Kinder gucken lieber aus sicherer Entfernung zu, nicht dass da noch was explodiert 😉

 

Aus der Abschlussgruppe und von den MSA Prüfungen:

Es vergeht zur Zeit kein Tag, an dem wir nicht für die mündlichen Prüfungen üben und wiederholen: Mal üben wir Dialoge, mal Monologe oder Mediationen (man muss zwischen einer Person, die nur Englisch spricht, und einer, die nur Deutsch spricht hin und her vermitteln) für die mündliche Englischprüfung. Ein anderes Mal analysieren wir Kurzgeschichten und wiederholen die Wortarten für die mündliche Deutschprüfung. Und dabei stellen wir fest, wie unglaublich viel Stoff wir in dem letzten Jahr erarbeitet haben. Wow!

Malin und Sam haben die mündliche Englisch Prüfung geschafft. Nächste Woche geht es weiter mit den Prüfungen, als nächstes kommt ihre Präsentation in Geographie. Sie haben sich dazu eigenständig Themen erarbeitet, die sie persönlich interessieren. Die Präsentationen (mit Powerpoint) haben sie diese Woche zum Üben vor einem Lernbegleiter und vor sich gegenseitig gehalten, um zu wissen, wie lange sie brauchen, und um der Präsentation den letzten Schliff zu geben. „10 Minuten sind viel zu kurz! Wie soll man denn da etwas auf MSA Niveau halten? Es sollte ja schon ein bisschen Tiefgang haben.“ Am liebsten würden sie eine halbe Stunde über ihr Thema sprechen und beide mussten ihre Präsentation stark kürzen.

Die Abschlussgruppe stellt sich den „Monstern des Alltags“, meistert einen Blindenparkours und übt „blindes Vertrauen“, bevor weiter lineare Gleichungen gelöst werden.

Die Abschlussgruppe versucht sich heute auf eigenen Wunsch an einer ESA-Deutscharbeit. Wir gewinnen ein Gefühl dafür, welche Aufgabenformate es gibt, wie es sich anfühlt, so lange am Stück mit der Hand zu schreiben und wie lang der Lesetext und die Bearbeitungszeit sind.

In einer Gruppenzeit mit Nils übt die Abschlussgruppe die Herz-Kreislauf-Reanimation mithilfe eines gut gefederten Sitzpolsters.

 

Was sonst noch so passiert…..in Bildern:

Weltraum – gepuzzelt im Weltraum und das Experiment: