Wochenrückblick 13.-17.9.2021

Am See sitzende Kinder, die zeichnen – eine neue Attraktion in Ratzeburg! Jedenfalls blieben immer mal wieder Passanten stehen, um unsere Kinder beim Zeichnen zu beobachten. Linn nutzte für ihren Kunstkurs die schöne Umgebung unserer Schule und ging mit den Kindern an den Küchensee. Dort zeichneten sie, was sie sahen: eine Parkbank, eine Kirche, eine Erle, oder die gesamte Aussicht.

Im Kurs von Yoko und Annabelle übten die Teilnehmer das Abzeichnen von verschiedenen Tieren.

Ungeordnet hier einige Beobachtungen aus den Pausen und der Freilernzeit, da kommt einiges zusammen: Schach spielen, Geschichte schreiben, Sport auf dem Sportplatz, Arbeiten im Mathematikheft, Basteln des Kartons für die Schätz-Tipps und Einrichten der Schätz-Rätsel-Ecke, Schätzen sowie Rätseln und Darüber diskutieren, Gitarre stimmen und üben, Buch lesen…

In Mathe kamen Eier- und Toffifeepackungen zum Einsatz – zum Be-„Greifen“ des kleinen 1×1. An anderen Stationen konnten die Kinder das 1×1 noch einmal spielerisch üben und vertiefen. Im Deutschunterricht wurde gelesen, geschrieben und Schreibschrift geübt.

Große Bücherstapel (aus der Bücherei) türmten sich im Tierkurs auf. Obendrauf gesellten sich Schleichtiere zueinander: Welche Tiere passen zueinander, welche Tierklassen gibt es? Hat der Kiwi Flügel? Gehört der Regenwurm zu den Insekten? – Einige Fragen klären wir nächste Woche.

Im Wald verwandelten sich die Kinder in Eichhörnchen. Von den 80 versteckten Walnüssen fanden sie immerhin 66 wieder. Der Lerneffekt: Eichhörnchen müssen richtig gute Verstecke finden (die nicht von anderen entdeckt werden) und sich die Verstecke vor allem gut merken. Aus den mitgebrachten Naturmaterialien sollen in der Schule Mandalas gebastelt werden.

Im Zirkuskurs haben die kleinen Künstler und Artisten angefangen, für eine Aufführung zu proben. So viel sei verraten: Es wird Pyramiden aus mehreren Menschen und Zaubertricks geben.

Der Kochkurs war im Supermarkt und bereitet ein Menu vor, auf das wir uns nächste Woche freuen dürfen.

Die Klavierspieler haben „Ode an die Freude“ geübt.

Wichtig war in dieser Woche besonders das soziale Lernen. Es gab Streitfälle, die von den Kindern selbst oder mit unserer Unterstützung geklärt und besprochen wurden. Passend dazu haben die Freilerner ein Gefühls-ABC an die große Tafel geschrieben. Mit Erfolg haben wir außerdem den Leise- und den Laut-Freilernraum voneinander getrennt.

In den Mentorenkreisen konnten wir den Sportplatz für Frühsport nutzen („Herr Fischer, Herr Fischer, wie tief ist das Wasser?“).

Yvonne hat von einer Gärtnerei aus dem Nachbardorf eine Wagenladung voller Grünpflanzen organisiert und vor der Schule hergebracht und jetzt sind unsere Lernräume noch schöner.

Die „beste Schulversammlung“ wurde am Donnerstag übertroffen. Mathias übergab die Leitung an Mads, der sich freiwillig gemeldet hatte. Mads wurde von Lisa unterstützt, die beiden leiteten die Versammlung souverän: Alle Anwesenden arbeiteten konzentriert zusammen, die Leiter nahmen Wortmeldungen entgegen, gaben das Wort weiter und erledigte Themen wurden vorbildlich an der Tafel an die entsprechenden Stellen bewegt.
Zwischendrin erzählte uns Mads zum Auflockern einen Witz, dann gab er sein Amt an Helena weiter. Helena und Lisa arbeiteten alle Themen ab und moderierten schließlich ein Konsentverfahren. Damit hatten wir die bislang allerbeste Schulversammlung.

Beim „Ringen und Raufen“ mit Ludger ging es ums respektvolle Kräftemessen mit abwechselnden Partner, d.h. jeder war gegen jeden gefordert – aber auch das achtsame Miteinander wurde geübt.

Krönender Wochenabschluss war die Präsentationsstunde – mit Sketchen, einem Rätsel (das niemand gelöst hat), einer Tanz-Performance und einer magischen Show der Englisch-Teilnehmer sowie einer tollen Geschichte über ein Fußball-Match.

Zitate der Woche:
[Anonym] im Logbuch-Kurs: „Ich schreibe sonst nie so viel. Meine Mama wäre stolz auf mich.“
Kinder im Ringen-und-Raufen-Kurs: „Ludger, dürfen wir dich Meister nennen?“
Annabelle nach dem Englisch-Kurs: „Was, schon zu Ende? Es kam mir vor wie eine Minute?“
[Anonym]: “Das ist eine echt tolle Schule, weil man hier gut behandelt wird von den Lernbegleitern.“