Wochenrückblick 30.01. – 03.02.

Erstens: Gemeinschaft stärken! Das heißt, freiwillige Paten gesucht und sofort gefunden: 14 Kinder waren gleich bereit! In der nächsten Zeit werden viele Kinder hospitieren, die höchstwahrscheinlich bald Teil unserer Schulgemeinschaft sind, und damit sie von Beginn an gut eingebunden sind und das Wichtigste über unseren Tagesablauf kennenlernen, helfen ihnen unsere Paten. Jonas, Carl, Emma S., Emma B., Elina, Gabor, Tuana, Richard, Mads, Jannis, Jale, Mattis, Yoko und Artemi freuen sich auf ihre Arbeit. 

Zweitens: Lernrausch! (Siehe auch ‚Zitate der Woche’)
In dieser Woche hatte keiner der Lernbegleiter eine richtige Pause. Nicht nur die bestehenden Kurse und Projekte liefen mit gewohntem Schwung, sondern viele Kinder bewegten sich in neuen Lernfeldern, probierten und erkundeten unbekannte Bereiche und wagten sich an Herausforderungen, die ihnen bis vor kurzem noch fremd und uninteressant erschienen. Dazu forderten sie uns
– gefühlt – pausenlos auf.

Im Weltraum schrieben beispielsweise einige Kinder Diktate, lernten Zahlen auf Englisch und übten Schreibschrift, die damit vorher nicht zu begeistern waren; und zwar ganz von alleine, ohne dass es einer Ermahnung oder Aufforderung bedurfte.

   

Ebenfalls aus eigenem Antrieb bereiten sich die ersten älteren Schülerinnen auf ihren Abschluss vor. Sie haben noch ein gutes Jahr Zeit, legen aber Wert auf eine langfristige und gut strukturierte Vorbereitung.  In Biologie vertiefen wir uns dabei gerade in das Thema Ökosystem Regenwald. Spannend und aktuell!

Für die anderen Älteren erfolgte der gemeinsame Login bei ‚Brainix‘. Die browserbasierte Lern-App wurde für die Klassenstufe 6 entwickelt und wir nehmen an einem Pilotprojekt für die Fächer Englisch und Mathematik teil. Dieses Lernangebot erscheint uns als didaktisch gut fundierte Bereicherung; selbstverständlich ist ‚Brainix‘ DSGVO-konform und die Teilnahme ist freiwillig. Sie steht grundsätzlich allen Kindern zur Verfügung, den Einstieg begleiten die Lernbegleiter mit den Älteren. 

„Sono una cuoca italiana“ Es ist erstaunlich, wie schnell man Fortschritte macht, wenn man wirklich Lust hat Italienisch zu lernen. Fragt doch einfach Carmen, was ‚cuoca‘ heißt, und was das mit leckerem Essen zu tun hat. 

Auch aus den Frühstücksdosen kann man lernen. Was ist eigentlich „Postelein“? Ach so, ein Blattgemüse, das ursprünglich aus Nordamerika stammt. Wusstet ihr, dass das auch gewöhnliches Tellerkraut oder Kuba-Spinat heißt?

Auf dem Airtrack ging es auch wieder rund und hoch hinaus und wieder rund und weiter und höher und wieder war die Zeit viel zu schnell verflogen.

Für das Aufbewahren der persönlich wichtigsten Dinge aus dem Schulalltag hat jedes Kind eine eigene Schatzkiste, die nach individuellen Vorlieben gestaltet werden kann. Diese Vorlieben verändern sich jedoch ebenso wie die künstlerischen Fähigkeiten: Zeit für ein „Umstyling“ der Schatzkisten.

Frisch geschnittene Erlen haben orangefarbiges Holz. Riesige Tierspuren auf unserem Grundstück. Doros Regenschirme stopfen strategisch wichtige Lücken in den selbstgebauten Höhlen. Neugierig geworden? Lest doch den Bericht oder fragt Lena oder kommt am nächsten Mittwoch selbst mit!

 

Fotokurs, Woche 2, es geht rasant voran. Mascha hat das Wort:

Im Fotokurs Teil zwei haben wir heute weiter das fotografische Sehen trainiert und uns in Bildgestaltung geübt. Von Leni kam letztes Mal der Wunsch, dass wir uns diese Woche mit Architekturfotografie beschäftigen, also alle Arten von Gebäuden ins Visier nehmen. Malin, Leni, Sam und ich haben uns entschieden, uns an einer prominenten Sehenswürdigkeit vor Ort zu versuchen: dem Ratzeburger Dom.

 

 

 

Die Aufgabe heute lautete, mit Perspektiven zu spielen. Nah, weit, von unten, von oben, ein Detail herangezoomt: Was macht das mit einem Foto? Wir knüpften an unser Wissen über Bildkomposition von letzter Woche an: wie können wir die Aufmerksamkeit des Bildbetrachters dorthin lenken, wo wir sie haben wollen?

 

Wir stellten fest, dass die klaren Linien, die wir bei Gebäuden finden, eine Richtung für die Lenkung des Auges geben. Außerdem spielten wir mit Hell und Dunkel-Kontrasten und mit Symmetrien. Wir suchten uns Rahmen für unsere Motive (Fenster, Torbögen) und schufen abstrakte Werke durch den Fokus auf Details.

Wir sprachen darüber, dass manche Bilder besonders gut in Schwarz-Weiß aussehen. Ein spannendes Thema für weitere Kurstermine. Die Sache mit den „stürzenden Linien“ bei der Gebäudefotografie begegnete uns natürlich auch. Darüber werden wir ebenfalls in Zukunft noch weiter reden.

Zitate der Woche:

„Puh, die wollen alle lernen, Diktat schreiben, Schreibschrift, Mathe, undundund. Pausenlos!“ Kiki in einer sogenannten ‚Pause‘ am Kopierer.

„Oh, war das schön!“ Renate nach einer Stunde Mathe mit Joshua.

„Darf ich bei dieser Lern-App für die Älteren bitte auch mitmachen?“ Nojus, der beim Einloggen von Jannis interessiert zuschaut.

„Und Mathe!“ Sasha auf die Frage von Mathias, ob er auch heute wieder im Deutsch-Rausch war.