Wochenrückblick

06.02. – 10.3.

Learning is good, understanding is better.

Wir üben und lernen daher nicht für die Vergleichsarbeiten. Wir versuchen vielmehr, das, was uns interessant erscheint, zu verstehen.

Verstanden?

Es geht uns um das Verstehen. Lieber etwas erkennen, durchdringen und verstehen und möglichst auch anwenden können, als ganz viel Lernstoff lernen und schnell wieder vergessen. 

Das erfordert manchmal etwas Überwindung oder auch gutes Zureden, klar. Doch wenn ein Kind auf diesem Weg begleitet wird, dann wird es auch mehr und mehr verstehen. Und als Orientierungshilfe, als Rückmeldung, sowie als kleinen, motivierenden Anreiz schreiben die Kinder bei uns Vergleichsarbeiten.
Deshalb schreiben wir Vergleichsarbeiten und dabei helfen ihnen die Lernbegleiter.

„Jetzt wird es in der Schule richtig interessant.“ Richard, während der Vorbereitung auf VERA 3 und 6.

Nach der Vorbereitungsphase standen nun in dieser Woche die Vergleichsarbeiten auf dem Plan. Deutsch am Dienstag, Mathe am Donnerstag und Englisch am Freitag. Angespannt erschienen vor allem die Erwachsenen, während die Kinder sich der Herausforderung mutig und gut vorbereitet stellten. Für viele waren es die allerersten Tests überhaupt.
Dass sie verstanden haben, worum es bei den Anforderungen ging, bewiesen Kinder, die bei VERA 6 Fehler in der Aufgabenstellung bemerkten. 

Selbstverständlich lief das Schulleben mit interessanten Angeboten weiter.

Neuer Monat, neue Kreise. Statt eines einheitlichen Dokumentationskreises bieten wir seit Montag ein differenziertes Mittagsangebot an: „Kreatives Dokumentieren“, „Mündliche Reflexion“, „Innere Einkehr (Meditation/Yoga)“ und „Gemeinsames Bewegen“ stehen zur Auswahl, d.h. für einen dieser vier Kreise muss sich jedes Kind entscheiden.

Markus hat sie im Schrank gefunden und Mads und Marlon haben die Dampfmaschine gleich erkundet. Nächste Woche wird mit Esbit ordentlich gefackelt und Dampf gemacht und Druck entwickelt und dann schauen wir mal, was sich bewegt.

 


Im eisigen Schneeregen trauten sich nur ganz außergewöhnliche Menschen nach draußen, zum Beispiel Emma D und Lisa, beide barfuß. Genau. Cool. Auch die Fotografen steckten ihre Nasen raus und dokumentierten bibbernd das wilde Treiben der Sportler (s.u.). Die Fußballer trotzten innerhalb einer Stunde gefühlte drei Mal dem Wechsel von Schneeregen zu Sturm zu Sonne zu Hagel – deshalb dauerte es auch geschätzte zwanzig Minuten, bis endlich das erste Tor fiel.

Artemis Pizzeria bot am Mittwoch italienische Pizza mit knusperdünnem Boden und leckerem Belag an – ratzfatz war die selbstgebackene Leckerei verspeist. Grazie mille!

Unsere wetterfeste Kinder Carl, Elina, Ida, Malin, Marlon und Nojus hatten auf dem winterlich verschneiten Acker wieder alle Hände voll zu tun. Zusammen mit Lena, Doro, Dennis und den Jans ackerten sie sich warm, gönnten sich Leckeres am Feuer und schleppten, gruben und pflanzten zusammen. 

Einige von ihnen verlängerten nach kurzer Mittagspause am Mittwochnachmittag in Kittlitz den Wald- und Arbeitstag.

 

 

Maschas Bericht vom Fotokurs: „Die Schul-Papparazzos und -Papparazzas sind los!

Eigentlich wollten wir uns ja mit Street Photography beschäftigen. Draußen. Auf der Straße. In der Stadt. Aber: das Wetter! Ähm… nee. Wir sind bekennende Mimosen und hatten außerdem Mitleid mit unseren Leihkameras angesichts der Nässe. Also haben wir das Thema „Momente einfangen“ kurzerhand nach drinnen verlegt. Cévenne, Florian, Ida, Käthe und Lea zogen durch den Hafen, die Zauberwerkstatt, die Aula und trauten sich im eisigen Schneeregen sogar kurz auf den Sportplatz, um Momente aus dem Schulalltag zu dokumentieren.

 

   „Momente einfangen“ ist mehr als nur Schnappschüsse machen. Wir stellten uns die Aufgabe, mit unseren Bildern eine Geschichte zu erzählen. Betrachter sollten sich fragen: was ist hier passiert? Wir können zum Beispiel einen Menschen ins Visier nehmen, seinen Gesichtsausdruck, seine Bewegung. Oder eine besondere Lichtstimmung. Ein Muster, ein Detail. Etwas Lustiges, etwas Seltsames, etwas Liegengelassenes. Wenn wir uns dann noch an die Grundlagen der Bildkomposition erinnern (Aufbau, Schnitt, Linien, Lichteinfall), dann gibt es kein Halten mehr!

Das Geschichtenerzählen ist das, was professionelle Fotografien von Amateur-Schnappschüssen unterscheidet. Mit diesem Thema werden wir uns noch viel beschäftigen. Es ist gar nicht mal so einfach. Aber: mit Beobachtung und Geduld macht Übung mal wieder den Meister. Uns halfen bei unserer Doku erneut die manuelle Einstellung der Verschlusszeit, mit der wir besonders gut Bewegung einfangen können. Denn Bewegung ist in unserer Schule immer.

Entdeckung des Tages: die ULTRASCHNELLE Serienbild-Funktion auf der Canon G9X! Da kommt so manche Profi-Spiegelreflexkamera kaum mit. Und so bekommt man auch wirklich DIE eine Millisekunde aufs Bild, in der Lea in der Luft schwebt. Herrlich. Es hat wieder viel Spaß gemacht.“

Während die Allermeisten den Freitag wegen des Wetters drinnen verbrachten, und beispielsweise mit Kiki in der Werkstatt spielerisch das Schreiben lernten, malten, zeichneten und designten Malin, Kiki und Lena einen Schulflyer.

Derweil zog es Jarda, Timucin und Eva wegen des Wetters nach draußen. Dort gelang es ihnen, aus der Handvoll frisch gefallenen Schnee einen kleinen Schneemann zu bauen.

Unser großes Projekt „Wasser ist Leben“ wächst und gedeiht: Einstimmig beschlossen wurde die Anschaffung eines Aquariums. Wer hat Zubehör zu verschenken?!?

Unter Doros Leitung haben die Kinder schon viel über Wassertiere und Wasser als Lebensraum gelernt, für die anstehende Präsentation wählte jedes Kind ein Tier, nächste Woche folgt ein superinteressanter Ausflug – doch mehr wird noch nicht verraten.

Zitate der VERA-Woche:

„Ich blühe total auf bei diesen Arbeiten.“ Leni

„Ich liebe das.“ Jale