Wochenbericht 11.3. bis 15.3.24

 

Schöne Gitarren- und Keyboardklänge erfüllen am Freitag den Flur. Edward und Greg sind im Weltraum tief in ihre Musik eingetaucht. Greg hatte von Nils ein Lied gelernt, es heißt ‚7 Nation Army‘. Seitdem arbeitet Greg zielstrebig mit Edward (und mit Nils) an dem Lied. Auch andere Kinder interessieren sich grade fürs Gitarre spielen und Greg kann seine Musikkenntnisse teilen.

Aquarellmaltag in der Zauberwerkstatt.

Linn hat richtig tolle, neue Farben und Aquarellpapier besorgt. Die Kinder malen mit Begeisterung und probieren aus, welche Technik ihnen am liebsten ist. Sie experimentieren mit Wasser und Farben. Immer wieder erleben sie, dass bestimmte Stellen ihres Bildes, die sie zunächst als „nicht gelungen“ empfunden haben, mit Hilfe von etwas Wasser besonders hübsch verlaufen und so etwas unerwartet Schönes entsteht. Schrittweise lassen sie zu, dass sie beim Aquarellmalen nicht alles planen können sondern einen Teil der Bildgestaltung dem lebendigen Wirken des Wassers überlassen können.

 

Diese Woche hatte Joshua von sich aus ein Kuchen Rezept und die entsprechenden Zutaten von zu Hause mitgebracht.

 

 

Hier besprechen wir das bevorstehende Mini Soccer Turnier und die Teilnehmer melden sich verbindlich dafür an.

 

Die jungen Innenarchitekte bei der Arbeit.

 

Jede Woche gibt Olesja Yogastunden, die die Kinder sehr genießen und auch einfordern.

 

Waldtag

Was machen wir so auf dem Grundstück? „Oh guck mal Linn, da ist was gepflanzt und ausgesät.“ Wir haben für das Osterfeuer aufgeräumt, Brennholz mit Taigas Hilfe umgeräumt und Stockbrotstöcker vorbereitet.

 

Wir probieren ein Wettrennen zwischen Mensch und Hund. Jonah gewinnt das Rennen, weil er einen Vorsprung bekommen hat. Warum ist eigentlich ein Hund schneller als ein Mensch? Jonah glaubt, dass es am Training, an den stärkeren Muskeln und den vier Beinen liegt. Als ich ihn frage, ob er im Vierfüßlerstand schneller ist, konnten wir diese Idee schon mal verwerfen. Also haben wir beschlossen, wir machen uns schlau und finden die Antwort heraus. Dazu nächste Woche mehr.

Diese Woche haben wir ein neues Bewegungsspiel kennengelernt. Nach anfänglicher Unsicherheit machte es richtig viel Spaß.  Bei dem Spiel „Komm mit / Lauf weg“ darf der Ticker maximal 3 Kinder anticken. Man muss einerseits aufpassen, dass man sich nicht gegenseitig umrennt- und gleichzeitig im Auge behalten, wo man zuvor gestanden hat. Wenn man zu langsam ist, wird man selbst zum Ticker. Wir haben viel gelacht!

 

Am Mittwoch findet gleichzeitig zu unserem eigentlichen Werktag im Raum nebenan ein VHS Computer Kurs statt. Die Teillnehmer fühlten sich durch die  Werkgeräusche gestört. Was nun? Wir möchten niemanden ärgern – wir möchten in der Werkstatt tun, was uns Freude macht. Nils‘ kreative Lösung dazu: Er hat zu der entsprechenden Uhrzeit verschiedene, leise Experimente angeboten.

Was ist der Unterschied zwischen einer Reihen- und einer Parallelschaltung? Wie schafft man es, dass die Brücke aus Papier den Becher voller Murmeln trägt? Was passiert, wenn ich das Wasserglas mit einer Postkarte bedecke und es dann umdrehe?

 

Tischtennis ist übrigens grade sehr angesagt.

Als wir das Buch „Fritzi, eine Wendewundergeschichte“ gelesen haben, kam auch das Thema Geld auf. Henri erzählte, dass er Geld aus der DDR zuhause hat. Das hat er diese Woche mit in die Schule gebracht und interessierte Kinder (und Lernbegleiter) konnten es sich in Ruhe angucken. Sie durften es auch anfassen, das Geld aus der DDR war ganz schön leicht. Ein richtiger Schatz, den Henri da dabei hat. Es gab noch ganz viel anderes Geld. Aus anderen Ländern. Wir recherchierten zusammen, wo das Geld eigentlich her kommt.  Das war manchmal gar nicht so einfach, da teilweise ganz andere Buchstaben drauf standen, als wir kennen. Manche der Geldscheine werden gar nicht mehr in den Ländern benutzt, da die Länder heutzutage auch Euro benutzen. Natürlich wollten die Kinder dann auch wissen, wie viel diese ganzen Scheine zusammen überhaupt wert sind? Es wurde also recherchiert und gerechnet. Echt spannend.

Ergänzend zur Kuscheltierschule gibt es nun auch einen Kindergarten.

 

Hier sehr ihr zwei Jungs konzentriert bei einem kniffligen „Laser Spiel“. Die beiden müssen dabei im wahrsten Sinne „um die Ecke denken“: Der Laserstrahl muss nämlich mit Hilfe von Spiegelsteinen, Strahlenteilern und einem doppelseitigen Spiegel am richtigen Ziel ankommen. Manchmal macht den beiden der Blockierstein einen Strich durch den Plan… Sie arbeiten sich trotzdem Aufgabenkarte für Aufgabenkarte bis in den Expertenbereich vor und bleiben richtig lange am Ball.

 

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Mit dem Programm BookCreator kann man digitale Bücher selbst erstellen: scheiben, malen, aufnehmen und vorlesen lassen. Nojus hat ein paar Sätze auf Litauisch verfasst und festgestellt, dass das Programm sie völlig falsch vorliest. Er hat uns die Sätze dann selbst vorgelesen und übersetzt.

 

Jeden Tag gibt es Konflikte bei uns. Manchem Kindern fällt es leichter zu sagen: „ja, ich habe mich nicht so gut verhalten, ich hätte das  auch anders machen können.“ Oder: „ja, ich habe auch etwas gemacht. Wir haben uns gegenseitig geärgert. Ich weiß nicht mehr, wo es angefangen hat, aber wir haben beide immer weiter gemacht.“ Während andere Kinder die Verantwortung für den Konflikt komplett von sich weg – auf die anderen schieben. In solchen Fällen ist es schwieriger, eine Lösung zu finden, mit der beide Seiten leben können. Am Freitagmittag hatten wir den Fall, dass sich mehrere Kinder gegen ein Kind verbündet haben. Was ist da los? Unsere Aufgabe für die kommende Woche…

                                                                                                                             

Am Freitag ist endlich der gewünschte Umweltkurs wieder gestartet. Zuerst haben wir überlegt, wie man überhaupt die Umwelt schützen kann. „Müll aufsammeln und selber gut drauf achten, dass man keinen Müll verliert.“ „Kein Wasser verschwenden.“ „Weniger Auto fahren.“ Vier junge Umweltschützer haben sich aufgemacht und eine gute Stunde lang rund um die Schule Müll eingesammelt. Dabei ist ihnen aufgefallen, dass im Park kaum Müll liegt, dafür aber umso mehr bei den Bushaltestellen. Kleine Plastikteile, Zigarettenstummel und Kaugummis finden sie am häufigsten. Die Bushaltestelle vor dem Rathaus ist die reinste Fundgrube. Händeweise Zigarettenstummel landen in unserer Mülltüte. „Wieso rauchen so viele Menschen? Und warum werfen sie die Zigarettenstummel dann nicht in den Mülleimer, der da steht, sondern einfach auf den Boden?“ „Können wir nächste Woche nochmal wiederkommen und weitermachen?“ Den größten Müllfund machen wir zwischen den Büschen der kleinen Grünfläche rechts neben dem Haupteingang unseres Schulgebäudes. Viele große Süßigkeitentüten, Masken und Bonbonpapiere. Am Ende ist die Mülltüte randvoll.