Wochenbericht 3.2. bis 7.2.2025

Am Mittwoch bekam Karl eine geheimnisvolle Eintrittskarte – „11Uhr Aula“ stand darauf- mit der Bitte, einen weiteren Schüler zu „nominieren“ der auch eine Eintrittskarte erhält und dann wieder jemanden nominieren darf, bis der Exklusiv-Kurs voll ist. Schnell standen die 10 „Ausgewählten“ fest. Und los gings…Ein Lernbegleiter hat zwischendurch mal an der Aulatür gelauscht und sehr fröhliche Klänge vernommen.

Vertrauensübung zum Einstieg   –   „Ziehkreis“: Wer berührt zu erst die Matte?

Hier seht ihr:        Bodyguards beschützen die VIPs       –        „Echsenkampf“       –       Finale im Ring:   „Bärenkampf“

 

Endlich wieder experimentieren mit Nils!

Aus Backpulver und Puderzucker soll eine Kohlenstoffschlange entstehen. Der Versuch glückt nur zum Teil…

Jonas traut sich die Flasche mit dem brennenden Faden zu halten. Als sie in die Wanne mit kaltem Wasser fällt bricht sie sauber entzwei.

Unsere derzeitigen Lieblingssportarten sind Handball, Ringen, Lavaparkour, und Lavaticken. Es gibt eine Gruppe Kinder die regelmäßig mehrmals  pro Woche Handball spielt und regelrecht auf diese Zeiten hinfiebert; der Lavaparkour ist ein Teamspiel mit Blinden und Stummen, die gemeinsam Hindernisse überwinden müssen und bei „Lava“ darf niemand den Boden berühren. „Lava“ ist seit Wochen bei uns „IN“:

Überall Lava!

Der Boden ist Lava – faszinierend, wie dieses einfache Spiel unsere Gruppen zum Zusammenarbeiten anregt! Manch einer entwickelt sich zum natürlichen Anführer, der den Überblick hat und sagt, was als nächstes getan werden muss. Andere helfen, wann immer sie können ihren Teamkollegen größeren Strecken zwischen den einzlenen Stühlen/Tischen über dem heissen Boden zu überwinden. Manche Kinder achten ganz genau auf das Lavamonster und halten ihre Füße auf den Stühlen, damit die Gruppe genug Möglichkeiten hat, um den Boden überqueren zu können.. Wenn Einzelne nur auf sich achten, und dabei die Gruppe und die Stühle ausser Acht lassen, klaut das Lavamonster die Stühle – und die Gruppe kann nicht weitergehen- oder jemand tappt in die Lava- und das ganze Team muss das ganze Team wieder von vorne anfangen. Hier ist echte Zusammenarbeit gefragt!

Der „magische Stab“ fordert präzise Absprachen und gegenseitige Rücksichtnahme von der Lerngruppe Lissabon

Vorführung im Leuchtturm mit Publikum – Erster Test des selbst entwickelten und gebauten Spiels –

Sam, Tuana und Matti machen zusammen Musik im Schlagzeugraum.

Diese Woche gab es bei uns wieder Zahlen malen und gestalten. Auch mal über den Zehner hinaus rechnen! Da hilft uns der Zahlenstrahl, wenn die Finger nicht mehr ausreichen…

Hier seht ihr das selbstgebaute Rüstzeug für ein Faschingskostüm. In der Zauberwerkstatt malen die Kinder unter anderem an ihren Bildern für den Malwettbewerb „Seebrücke im Morgenlicht“.

Gruppenzeit mit dem 1×1: Basketball 1×1 und Lego 1×1.

 

Die Englischgruppe (ohne Namen;) hat die Fortsetzung von „Mary meets John“ gehört und laut gelesen, dabei über Sherlock Holmes und komische Wörter wie „matchstick man“ gesprochen und mit Vokabelkärtchen neue Vokabeln geübt.

 

Eine Wand in der Aula wurde nun zum zweiten Mal beschriftet und mit Strichen übersäht.

Als wir dies im Morgenkreis angesprochen haben konnten wir beobachten, dass manche Schüler darüber gekichert haben.

Ein Augenzeuge berichtete, die Schüler hätten die Schriftzüge, so wie letztes Mal auch, mit dem darüber hängenden Leinwandstecker in die Wand „eingeritzt“. (diverse Namen, „I love men“, Buchstabe + Buchstabe…) Am Montag haben wir im großen Kreis angesagt, dass keiner von uns jemanden ausschimpft und dass jeder Mal etwas tun kann, dessen Folgen er nicht überblickt. Wir haben deutlich gemacht, dass die logische Folge davon ist, die Verantwortung für sein Tun zu übernehmen und die Sache so gut es eben geht, wieder in Ordnung zu bringen. Gesagt, getan, sofort sind viele gut gelaunte Helfer mit in die Aula gekommen. Wir haben probiert, die Schrift zu radieren- vergeblich. Magnus hatte die Idee, zu schleifen. Und das hat funktioniert.

Leider haben an dem Tag viele Schüler gefehlt und so haben so manche Kinder mit Feuereifer 50 Minuten lang geholfen, die Wand abzuschleifen, die die Schriftzüge nicht hineingeritzt hatten. Gemeinsam hat es Spass gemacht, trotz der vielen Arbeit, die wir auch nicht nochmal machen wollen!! Otto und Henri haben, nachdem jeden Menge Wandstaub um alle Arbeitenden herumlag, auf eigene Initiative hin den Aulaboden gesaugt und gewischt. Die Wand ist zwar jetzt Schrift- und Strichfrei, sieht aber ganz schön fleckig aus und müsste mal gestrichen werden….

Hier arbeiten wir (mal wieder) an einem Werkzeug, unseren Stundenplan gut vertändlich für alle sichtbar zu machen.

Wir haben festgestellt, dass die Hafenregeln dann gebrochen werden, wenn ein Kind bzw eine Gruppe Kinder keine für sich sinnvolle Beschäftigung findet. Und dass dieselben Kinder, wenn sie eine für sich interessante Beschäftigung gefunden haben, im Tun ihre Stärken zeigen, fair spielen und sich auf natürliche Art und Weise an die Raumregeln halten.

 

Unsere Kennenlerngespräche sind abgeschlossen und wir planen jetzt die Hospitationen im März. (2.und 3.März Woche)

Die Projektwoche soll ebenfalls im März stattfinden. (4.Woche)

 

Die Lernbegleiter

beraten, wie sie das Gelernte von der Fortbildung bei Jana im Alltag umsetzen können (und bereits umgesetzt haben) und welchen Mehrwert das für die Gemeinschaft und für Einzelne bringt. Sie bereiten die Kleegespräche vor. Sie schauen sich gezielt bestimmte Kindergruppen (und einzelne Kinder) an und sind dabei heraus zu finden, was sie brauchen und wie sie sie unterstützen können. Sie sind auch dabei, ihre alten, nicht mehr dienlichen Muster und Prägungen abzulösen um im Alltag immer freier-, liebevoller- und in sich selbst vertrauend für die Kinder da sein zu können.