Wochenbericht vom 10.3. bis 15.3.25

Englisch ist grade „in“ bei uns.

Die Englischgruppe hat eine Menge Vokabeln aus der Serie „Flirt English“ gesammelt und jetzt mit den Vokabelkarten geübt. Jeder hat so seine Lieblingswörter: attachment klingt so toll, travel agency spricht sich irgendwie gut, just around the corner wiederum lässt sich nicht so leicht merken. Einige sind super ausdauernd dabei, bis alle englischen Wörter gefunden sind. „You should be proud“, war eindeutig eine Lieblingsvokabelsatz aus der Gruppe.

Ein paar sehr motivierte Englisch Lernende im haben jeden Tag im Weltraum Englisch geübt: Farben, Zahlen, Begrüßungen, aber auch Beschreibungen, wo sich ein Gegenstand im Raum befindet.

In mindestens zwei Gruppen üben wir in der Gruppenzeit Englisch. Andere üben Rechtschreibung, 1×1 oder Schreibschrift schreiben, wieder andere widmen sich Themenepochen.

Eine Gruppe beschäftigt sich in der Gruppenzeit mit Bäumen. Wir waren draußen Richtung Kurpark und haben dort anhand der heruntergefallenen vertrockneten Zweigchen, der besonderen Rinde und der Zapfen tatsächlich einen Mammutbaum ausfindig gemacht!

Einige Baumfreunde hatten auch die Idee wieder Müll sammeln zu gehen, und das haben wir am Montag gemacht. Mit 12 Kindern, da kriegt man schon was zusammen…Die meisten Müllteile, die wir gefunden haben waren eindeutig Zigarettenkippen. Und die allermeisten davon lagen an der Bushaltestelle vor dem Rathaus. Zwei Jungs hatten sie erst auf einem etwa 20cm hohen, 25cm breiten Kippenhügel angehäuft, damit wir sehen konnten, wie viele es waren. Die Kinder wundern sich doch sehr, warum der Müll auf der Straße bzw in der Grünanlage liegt, wenn direkt daneben ein Mülleimer steht. Wir wollen nochmal losgehen und gucken wie viel neuer Müll wohl innerhalb von einer Woche an denselben Stellen landet.

Am Montag haben wir spontan Salzlösung zum Züchten von Salzkristallen hergestellt. Die Kinder haben sie mit Krepppapier eingefärbt, in der Hoffnung, dass die Kristalle auch die Farbe annehmen. Wir üben uns in Geduld.

Unser Praktikant Matthis unterstützt uns wo er nur kann. Er hat diese Woche mit Kindern gerechnet, Sport gemacht und Vogelbeobachtungen mit einem professionellen Fernglas.

Unsere heimischen Vögel-hier entstehen Hefte mit Steckbriefen der einzelnen Vögel. Puh, gar nicht so einfach, erst einmal die richtigen Fotos zu finden…

Am Mathetisch im Dschungel findet zur gleichen Zeit schriftliches addieren, multiplizieren, antiproportionale Zuordnung, Dreisatz und die Eigenschaften geometrischer Körper statt. Dass der Mathe LB da mal die ein- oder andere Kante beim Prisma übersieht, ist kein Wunder, zum Glück gibt es aufmerksame Schüler!

Wir haben die Großen aus der Hafenecke gefragt, ob sie zufrieden mit sich sind, was ihr schulisches Tun angeht, was ihnen hier an Angeboten fehlt, was sie davon abhält unsere Angebote zu nutzen,…da wir finden, und das haben wir ihnen auch gesagt, dass es bei einigen Jugendlichen aus unserer Sicht zu wenig ist, wenn sie einen Abschluss machen wollen. Wir haben sie auch darauf aufmerksam gemacht, dass es aus unserer Sicht wichtig ist, sich mit bestimmten Dingen auch tiefer zu beschäftigen, bevor man nach der Schule ins Leben zieht.

Was nun? Die Jugendlichen sagen, manchmal sind sie einfach zu lang in der Ecke. Ein Junge hat von sich aus einen Vorschlag: „Jeder sucht sich ein Thema, das ihn interessiert, liest es sich durch, schreibt etwas dazu und trägt es den anderen dann vor. Man kann auch im Team arbeiten.“  Gesagt getan, wir sind sofort in den Dschungel hochgegangen und haben angefangen. Seitdem sind einige Kinder sehr konzentriert und gleichzeitig auch fröhlich bei der Arbeit im Dschungel und arbeiten an den verschiedensten Inhalten für ihre Präsentationen. Sie wollten mehr Zeit haben, nicht nur 30minuten, und sind jetzt schon mehrere Stunden dabei. Wir sind gespannt auf die Präsentationen. Passend zu dieser Aufbruchstimmung haben wir im Dschungel ein bisschen umgeräumt und aus einer Sofaecke zwei gemacht.

Einige Kinder, die im nächsten Jahr in die erste Klasse kommen, haben diese Woche hospitiert. Nächste Woche kommen noch ein paar Kinder zum hospitieren.

Zwei Jungs sitzen am Freitag etwa drei Stunden lang vor den heruntergefahrenen Computern und unterhalten sich angeregt; sie spielen ein Spiel, so ähnlich wie ein Computerspiel, nur ohne PC.

In der Zauberwerkstatt ist diese Woche eine Futterraufe fertig gestellt worden. Einige Jungs werkeln noch an einer Minigun und unsere neuen Bänkchen nehmen auch schon Form an. Das trifft sich gut, denn sie sind in mehreren Räumen und in verschiedenen Funktionen gefragt.

Unser Französischkurs ist gestartet. Salut, ça va?

Eltern und Lernbegleiter machen Pläne für unser OsterfeuerFest am 9.4.

Das Theater probt jetzt zweimal wöchentlich. Irgendwann in nicht allzu ferner Zeit soll es eine Aufführung geben.

Unsere neue Mädchenzeit ist diesen Mittwoch gestartet. Wir verraten nicht viel; nur soweit: die Stimmung  war offen, zugewandt und interessiert.

 

Es gibt auch eine neue Fußballgruppe,

die zurzeit nur aus Mädchen besteht und von drei Geschwistern trainiert wird. Einer der jungen Trainer sagt: „Es hat viel Spaß gemacht, mit den Mädchen zu trainieren, sie haben genau zugehört und konnten schnell das umsetzen, was ich ihnen gesagt habe.“ Eine junge Trainerin sagt: „Manche Mädchen haben mich sehr überrascht: sie haben ein gutes Ballgefühl. Manche haben etwas Angst vor dem auf sie zufliegenden Ball oder vor Zusammenstößen mit anderen Mitspielern.“ Sie haben sich ein Programm für die Mädchen überlegt, “damit sie erst mal die Angst vor dem Ball verlieren und sicherer im Passen werden. Sie haben so gut mitgemacht, die Tipps umgesetzt und sich richtig angestrengt. Ich sehe wirklich Potential bei ihnen!“